Bochum. Zurzeit sind bundesweit betrügersche Mahnungen zu einem Lotto-Vertrag unterwegs. Auch im Bereich der Bochumer Polizei.
Mit einem erfundenen „vorgerichtlichen Mahnbescheid“ zu einem angeblichen Lotterie-Vertrag sollte ein Mann aus Bochum abgezockt werden. Die Polizei sagt, dass es mehrere solcher Fälle im Bereich des Bochumer Präsidiums in der vorigen Woche gegeben habe.
Ein WAZ-Leser schildert, dass sein vor kurzem verstorbener Vater ein Mahnschreiben von einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei in München erhalte habe und „letztmalig mit Nachdruck“ aufgefordert worden sei, per Lastschriftverfahren 289,50 Euro zu zahlen.
Rechtsanwaltskammer: Angegebene Kanzlei in München existiert gar nicht
Er habe sich vorher telefonisch zu einem „Dienstleistungsvertrag“ mit dem Namen „Euro Lotto Zentrale Euro Jackpot-6/49“ angemeldet, aber versäumt, die Rechnungen zu bezahlen. Würde nicht gezahlt, würden rechtlichen Konsequenzen drohen.
Die Rechtsanwaltskammer München weist „nachdrücklich darauf hin, dass unter der angegebenen Adresse keine Kanzlei existiert“. Offenbar sind in den vergangenen Tagen bundesweit solche Betrugsschreiben verschickt worden. (B.Ki.)