Bochum. Wegen Corona ist die Zahl der Inhaftierten in der JVA Bochum zurückgegangen. Wie in ganz NRW. Einige Strafvollstreckungen wurden ausgesetzt.
Wegen der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Gefangenen in NRW zurückgegangen, auch in der JVA Bochum.
Ende März gab es in der „Krümmede“ 594 Gefangene, ein Jahr zuvor waren 621. „Der Rückgang ist in erster Linie auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen“, sagt JVA-Sprecherin Candida Tunkel. Vorhanden sind aktuell 610 Plätze.
Ersatzfreiheitsstrafen wegen nicht bezahlter Geldstrafen wurden ausgesetzt
Das liegt vor allem daran, dass so genannte Ersatzfreiheitsstrafen (für nicht bezahlte Geldstrafen, pro verhängter Tagessatz ein Tag Haft) vorübergehend ausgesetzt worden sind. Mittlerweile werden sie aber wieder vollstreckt, falls die Verurteilten in der Zwischenzeit ihre Strafen nicht doch bezahlt haben.
In allen NRW-Haftanstalten hatten Ende März 13 641 Gefangene eingesessen, wie das Statistische Landesamt mitteilt – 4,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2020: 14 262 Inhaftierte). B.Ki.