Bochum. Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet sammelte mit der Aktion „Sternenweg“ 300.000 Euro für Neuanschaffung. Gerät ermöglicht Bilder in hoher Auflösung und erleichtert Diagnose von Lungenerkrankungen in frühem Stadium. Vor allem Kinder profitieren von modernster Technik.

Feinste Knochenstrukturen und früheste Lungengewebeveränderungen werden sofort sichtbar: Eine bisher nicht gekannte Bildqualität erzeugt ein neues Röntgengerät, das jetzt in der Kinderklinik im St. Josef-Hospital in Betrieb genommen wurde.

Das Radiographiesystem ist speziell auf die Belange von jungen Patienten zugeschnitten. „Die Röntgenbilder weisen eine sehr hohe Auflösung auf. Auch Ganzkörperaufnahmen sind kein Problem“, so die Kinderklinik. Die Digitaltechnik zeigt unter anderem beginnende Veränderungen des Lungengewebes und der Atemwege. „Gerade dies wird sich bei der großen Zahl von Kindern mit Lungenerkrankungen, die wir behandeln, auszahlen.“ Weiterer Vorteil: Die Strahlendosis sinkt im Vergleich zur bisherigen Technik um bis zu 50 Prozent. In der Kinderradiologie ist Oberarzt Dr. Leo Rossler mit den Resultaten der ersten Untersuchungen mehr als zufrieden: „Die Bilder sind noch besser, als wir eh schon erwartet hatten.“

Sterne für viele Spenden in der Stiftung

300.000 Euro kostet das neue Röntgengerät. Die Anschaffung ermöglichte die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet, die dafür eigens das Spendenkonzept „Sternenweg“ ins Leben gerufen hat. Die Spender erhalten bei Beträgen zwischen 100 bis 500 Euro einen kleinen, zwischen 500 und 2000 Euro einen mittleren und bei einer Summe ab 2000 Euro einen großen Stern. Jeder Stern wird auf Wunsch mit dem Namen und der Gabe des Spenders versehen und in der Stiftung ausgehängt. „Ein symbolischer und weithin sichtbarer Dank für eine lobenswerte Tat“, so Stiftungsvorstand Iris von der Lippe.