Informationen und Hilfsangebote an der Hattinger Straße. Awo- und Stadt-Mitarbeiterinnen wollen eine Anlaufstelle auf Ältere sein. Gesucht werden Ehrenamtliche und Ideen für ein selbstbestimmtes Leben älterer Menschen in ihrem Wohnquartier.
Südwest. Nach langer, intensiver Vorbereitungszeit eröffnete jetzt das Seniorenbüro Südwest, Hattinger Straße 787. Zur Einweihung kam eine große Gästeschar. Im Februar begann die Arbeit, um lebendigen Austausch, soziale Begegnung und Unterstützung im Stadtteil zu fördern.
Hier werden Informationen, Orientierung rund um das Älterwerden, auch Einzelhilfe, angeboten. Das Seniorenbüro unterstützt Projekte. Sucht aber vor allem Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen oder gute Ideen haben, damit das Leben der Älteren im Quartier selbstbestimmt bleibt.
Schwerpunkt Einzelfallhilfe
Hyesook Chang und Sabine Grote von der Awo decken die Wohlfahrtsverbands-Seite ab, vertreten ist die Stadt mit Aileen Böddeker. Bezirksbürgermeister Marc Gräf betonte bei der Eröffnung: „Hier soll das bürgerschaftliche Engagement verstärkt werden. Es wird ein Pilotprojekt Patientenbegleitung geben. Ebenso wichtig ist die Kooperation mit Ifak, Kliniken, Gemeinden, Verbänden“.
Information und Hilfestellung, besonders für ältere Mitbürger, soll das Ziel sein, mit dem Wunsch: „dass unser Seniorenbüro immer gern angenommen wird“. Hyesook Chang, kam vor 40 Jahren aus Korea und arbeitet bei der Awo: „Wir beraten, helfen und vermitteln hier ortsnah und verbandsübergreifend. Sogar jüngere Bürger kommen“.
Ansprechpartner und Erreichbarkeit
Ansprechpartner Seniorenbüro: Aileen Böddeker (Telefon 0234 58 86 85 56), Hyesook Chang und Sabine Grote (Telefon 0234 58 86 85 55).
Erreichbar ist das Seniorenbüro, Hattinger Straße 787, montags und mittwochs von 10 -12 Uhr, donnerstags von 10 -12 Uhr, von 14-16 Uhr und nach Vereinbarung.
Aileen Böddeker betreut das Seniorenbüro von der Stadt Bochum (Fachbereich Altenhilfe): „Mein Schwerpunkt ist die Einzelfallhilfe, auch im Bereich Integration und bei sozial Schwachen. Die Vernetzung ist mir wichtig, auch ökologische Angebote und Bildung soll zu mehr Achtsamkeit führen“.
Ernst Steinbach, Geschäftsführer Awo-Unterbezirk Ruhr-Mitte, berichtete über die lange Suche nach einem geeigneten Standort. Mit dem benachbarten Frisör wäre eine gute Kombination gelungen, da an beiden Stellen gerne Kommunikation betrieben wird. Manchmal kommen auch Kunden vom Frisör direkt zum Seniorenbüro. Wichtig für Ernst Steinbach ist: „Wir müssen da hin, wo die Senioren in den Stadtteilen wohnen und wollen Ansprechpartner für Alle sein“. Die Arbeit der drei Awo-Ortsvereine soll hier koordiniert werden. Die Patientenbegleitung wird wissenschaftlich begleitet. Ute Bogucki, Leiterin Amt für Soziales und Wohnen: „Ich finde es toll, dass hier die Patientenbegleitung ein Schwerpunkt ist. Die Seniorenarbeit wird auf neue Füße gestellt. Mit sechs Seniorenbüros im Stadtgebiet ist das der Beginn. Weitere Anlaufstellen können sich noch entwickeln“. Der bisher amtierende Seniorenbeirat hatte bereits gefordert, mehr Beratungsstellen einzurichten, da es zuvor 13 Stützpunkte im Stadtgebiet gab.