Bochum/Essen/Wattenscheid. Wegen eines Mannes in den Gleisen ist die Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum gesperrt worden. Der 53-Jährige will keine Züge gesehen haben.

„Person im Gleis“ - so lautete die Meldung eines Bahnmitarbeiters am Sonntagabend bei der Bundespolizei. Gegen 18.45 Uhr hatte der Zeuge gesehen, wie ein Mann über die Gleise in der Nähe des Bahnhofs Bochum-Wattenscheid gelaufen war. Bundespolizisten stellten den aus Essen stammenden 53-Jährigen wenig später.

Der Mann war offenbar über die Streckenbegrenzung geklettert. Zwei Züge mussten eine Notbremsung einleiten. Der Essener hatte sich auf eine Treppe gesetzt, als die Polizei eintraf. Gegenüber den Beamten sagte der 53-Jährige, dass er lediglich von der einen Seite der Gleise auf die andere gelangen wollte. Züge seien ihm dabei nicht aufgefallen.

Die Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum musste wegen des Mannes für eine Dreiviertelstunde gesperrt werden. Laut Bundespolizei fuhren deswegen 18 Züge insgesamt eine Verspätung von 250 Minuten ein. Gegen den Essener wird jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Die Polizei warnt davor, wie leichtsinnig und lebensgefährlich Aktionen wie die des 53-Jährigen sein können. (red)