Bochum-Hofstede. Das Nichtschwimmerbecken ist seit 2020 geschlossen. Sanierung würde 300.000 Euro kosten. SPD und Freie Wähler in Bochum fordern Investition.

Seit 2020 ist das Nichtschwimmerbecken wegen baulicher Mängel im Hallenfreibad Hofstede gesperrt. Nun fordern die SPD Ortsvereine Bochum-Hofstede und Bochum-Hordel eine Garantie für das Hallenfreibad in Hofstede.

Zudem hat die Fraktion in der jüngsten Sitzung der Bezieksvertretung Mitte eine Anfrage zur Sanierung des Bads gestellt. 300.000 Euro soll die Maßnahme kosten.

Das einzige Bad im Stadtbezirk Bochum-Mitte

„Unser Hallenfreibad in Hofstede ist das einzige Schwimmbad im gesamten Stadtbezirk Mitte“, stellt SPD Bezirksvertreter David Schnell fest: „Wir fordern die Stadtverwaltung und die Bochumer Wasser-Welten GmbH daher auf, sich zum Standort zu bekennen, in den Erhalt zu investieren und so das Bad langfristig zu sichern.

„Vor diesem Hintergrund kann die Bochumer Wasser-Welten GmbH ja fast froh sein, dass der Sommer in diesem Jahr eher mau ausgefallen ist“, findet Bezirksvertreterin Christiane Laschinski. Gemeinsam haben die beiden SPD-Bezirksvertreter deshalb in der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte nun angefragt, wann mit den Sanierungsarbeiten am Nichtschwimmerbecken begonnen werden kann und wie der Zeitplan aussieht.

Ferner thematisieren die Mitglieder der Bezirksvertretung Bochum-Mitte aus Hofstede und Hordel den Zustand des ehemaligen Parkplatzes hinter dem Freibadgelände an der Dinnendahlstraße. „Der Parkraum ist abgesperrt und verkommt. Mittlerweile hat sich dort ein Dickicht aus Unkraut angesammelt“, erklärt Laschinski. „Insbesondere vor dem Hintergrund des hohen Parkdrucks rund um das Hallenfreibad Hofstede stellt sich die Frage, wie die weiteren Pläne mit der Fläche aussehen und ob die Fläche wieder als Parkraum genutzt werden kann“, so Schnell.

Freie Wähler und CDU sind sauer

Auch die freien Wähler Bochum setzen sich für eine Sanierung ein. Sven Matterne: „Für uns ist es unverständlich, wieso keine Gelder für eine Sanierung des Nichtschwimmer-Beckens aufgebracht werden können, wenn doch im gleichen Zuge in Hofstede Gelder für einen Radweg des RVR gefördert werden konnten, der zudem bei Teilen der Hofsteder Bürgerinnen und Bürger keinen Zuspruch fand. Wenn man einen eher ungewollten Radweg mit mehreren 100.000 Euro fördern kann, denken wir, sollte man auch mehrere 100.000 Euro für ein sehr beliebtes Schwimmbad aufbringen können.“

Und die CDU findet: „Der desolate Zustand zeugt von einer jahrelangen Vernachlässigung und ist damit hausgemacht“, so Ratsmitglied Sascha Dewender von der CDU Hamme-Hofstede, und weiter: Für die Instandsetzung des Beckens in Hofstede brauchen wir auch nicht auf ein seit Jahren angekündigtes Bäderkonzept zu warten.“