Bochum. Eltern aus Bochum fordern für Kitas die Möglichkeit von Pool-Testungen per Lolli-Tests. Der Jugendausschuss folgt aber der Stadt – und lehnt ab.
Eine Elterninitiative aus Bochum ist mit ihrer Forderung, den Kitas in der Stadt Pool-Testungen per PCR-Lolli-Tests zu ermöglichen, gescheitert. Zumindest vorerst. Der Jugendausschuss folgte der Stadtverwaltung und lehnte mit großer Mehrheit ab. Ein kleiner Hoffnungsschimmer jedoch bleibt.
Bochum: Keine PCR-Lolli-Tests für Kitas – Jugendausschuss lehnt ab
Die Corona-Situation sei bedrohlich, auch wegen der Omikron-Variante – „das sorgt uns Eltern sehr“, teilt Isa Frank stellvertretend für die Elterninitiative am Freitagnachmittag (10. Dezember) vor dem Jugendausschuss mit. Die bisherige Maßnahme, Schnelltests der Kinder zu Hause durchzuführen, sei völlig unzureichend. Daher plädiere man dafür, den Kitas bzw. ihren Trägern die Möglichkeit einzuräumen, Pool-Testungen in den Einrichtungen selbst durchzuführen, um für mehr Sicherheit zu sorgen.
Man habe recherchiert, in anderen großen Städten wie Köln, Leverkusen und Dortmund klappe das. Die Finanzierung durch das Land stehe, auch ein Labor an der Unistraße will die Elterninitiative aufgetan haben. „Die sagen, die schaffen das für ganz Bochum“, so Isa Frank.
Stadt Bochum und Ausschuss sehen das Land in der Pflicht
Laut Stadt habe eine Umfrage unter den Trägern ergeben, dass nicht alle mit dieser Lösung glücklich seien. Zudem sehe man rechtlich keine Handhabe. Es müsse auf Landesebene eine einheitliche Lösung geschaffen werden. Die Eltern setzen nun auf einen Dringlichkeitsantrag von CDU und FDP, der zur Ratssitzung am 16. Dezember eingebracht wird.