Bochum-Dahlhausen..
Acht Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, seitdem die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem Landesverkehrsministerium die „Modernisierungsoffensive 2“ gestartet hatte. Im Rahmen dieser Offensive soll auch der S-Bahnhof in Dahlhausen u. a. mit drei Aufzügen und höheren Bahnsteigen versehen werden. Inzwischen nennt die Bahn das Jahr 2017, bis die Offensive auch im Süden der Stadt ankommt.
Ähnlich viel Geduld müssen die Dahlhauser auch mit dem Bahnhofsgebäude aufbringen. Vielleicht tut sich dort aber schon eher etwas.
Neuerung für Fahrgäste
Entscheidende Neuerung für die Fahrgäste: Der Tunnel zu den Gleisen wird verfüllt und durch eine Brücke („Personenüberführung“) ersetzt. Das teilt die Pressestelle der Deutschen Bahn mit. Um barrierefrei zu den Bahnsteigen zu gelangen, werden drei – videoüberwachte – Aufzüge errichtet. Heinz Besl (63), der gelegentlich die S-Bahn nutzt, wartet seit langem auf die Lifte: „Unser Bahnhof in Dahlhausen ist absolut nicht behindertengerecht. Aufzüge vermisse ich absolut.“
Weitere Neuerung: Die Dächer über den Bahnsteigen werden entfernt und durch zwei Wetterschutzhäuschen ersetzt. Neue Zuganzeigen sowie neue Beleuchtung runden das Renovierungspaket ab.
Ursprünglich wollte die Deutsche Bahn den Dahlhauser Bahnhof bereits in diesem Jahr modernisieren. Doch dann musste erst noch eine entscheidende Frage gelöst werden: Welche Züge fahren künftig zwischen Hattingen, Essen und Oberhausen? Davon hängt nämlich die künftige Höhe der Bahnsteige ab.
Neue Fahrzeuge – neuer Bahnsteig
Nachdem die DB wieder den Zuschlag zum Betrieb der Strecke erhalten hat, stellt sie ab Ende des Jahres, so Pressesprecher Dirk Pohlmann, neue Fahrzeuge auf die Gleise. Um den niveaugleichen Einstieg zu ermöglichen, muss für sie der Bahnsteig nur 76 cm hoch sein, 20 cm niedriger als bisher. Diese neue Entwicklung verzögere den Baubeginn aber um drei Jahre.
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Die Stadt unterstützt ihn nach Kräften, versichert Sprecher Thomas Sprenger: „Wir möchten unseren Teil gerne verkaufen. Herr Kreckel und wir sind uns einig, dass das Gebäude als Ganzes vermarktet werden sollte.“