Bochum.. Beim Tag der offenen Tür stellt sich die Ruhr-Universität vor. Es gibt Informationen zu 180 Studiengängen. 3000 junge Menschen werden erwartet.
Das mit dem Tag der Offenen Tür an der Ruhr-Uni ist gut mit einem Reifenwechsel vergleichbar. Den macht man auch nicht, während das Auto fährt. Ganz bewusst werden die Semesterferien, wird die vorlesungsfreie Zeit genutzt. Bei normalem Betrieb wäre ein Tag der offenen Tür an der RUB kaum vorstellbar. Die Planer um den Studienberater Ludger Lampen (59) erwarten auch in diesem Jahr 3000 Schüler. Da hätte am Donnerstag, 26. März, für die Begrüßung aller jungen Menschen auch das Audimax nicht gereicht. Das aber ist ohnehin belegt. Die Bochumer Symphoniker geben dort am Abend ein Konzert und haben bereits aufgebaut.
Die Begrüßung findet daher im Hörsaal 10 des Hörsaalzentrums Ost (HZO) statt. „Da gehen 1000 Menschen rein“, sagt Lampen. „Zusätzlich werden wir die Begrüßung in einen anderen großen Hörsaal auf Monitoren übertragen.“ Er geht davon aus, die meisten Interessierten zu erreichen. Wer den Anfang verpasst, hat aber nicht zwingend das Wichtigste verpasst.
Probevorlesungen und Workshops
Die Schülerinnen und Schüler aus der Q2, der Klasse 12, die aus dem Sauer- und dem Münsterland sowie vom Niederrhein und natürlich allen umliegenden größeren und kleineren Städten kommen, sind auf der Suche nach ihrem Wunschstudiengang. Um ihn zu finden, oder zumindest in seine Nähe zu kommen, gibt es Probevorlesungen und Workshops. „Alle Fakultäten und zentralen Einrichtung gewähren einen Blick hinter die Kulissen und auf das Studienangebot“, sagt Lampen, der die Veranstaltung seit mehr als 25 Jahren mitorganisiert.
Beratungsstelle für alle Angehörigen der RUB
Die Zentrale Studienberatung der Ruhr-Uni ist eine integrierte Beratungsstelle.
Ihr Service umfasst ein breites Spektrum an Beratung und Hilfen rund ums Studium sowie psychologische Beratung und Psychotherapie für alle Angehörigen der Ruhr-Uni. Dazu gehören u.a. der Career-Service und die Betriebliche Suchtberatung.
Gewalt in Serien
Darüber hinaus warten vor dem Hörsaalzentrum Vertreter der einzelnen Disziplinen auf die Schüler und begleiten sie zu den unterschiedlichen Gebäuden. In der Juristischen Fakultät können die Besucher beispielsweise an einer Gerichtssimulation teilnehmen, bei den Medienwissenschaftlern geht es um das Thema „Gewalt in Serien“. Auch das Horst-Götz-Institut öffnet seine Türen. Dort wird in Workshops erarbeitet, was Mathematik mit Facebook zu tun hat. Lampen: „Die Fachschaften und die Fachstudienberater stehen für individuelle Gespräche zur Verfügung. Die Ingenieure sind sehr fleißig und bieten Laborbesichtigungen an. Die Physiker freuen sich über jeden der kommt.“