Bochum. Das Planetarium Bochum setzt seine Live-Konzerte trotz Corona fort. Im Internet gibt’s Kompositionen von Alexander Skrjabin mit hohem Schauwert.

Das Planetarium Bochum setzt seine Reihe „Kulturkuppel“ trotz Corona fort. Natürlich nicht vor Publikum, sondern als Live-Streaming im Internet.

Am Donnerstag, 4. März, um 19 Uhr gastiert Oleksandr Loiko unter der Sternenkuppel: Der junge ukrainische Pianist und Student an der Folkwang Universität der Künste gestaltet an Flügel und Farbklavier Sonaten des russische Komponisten Alexander Skrjabin.

Zusammenspiel von Licht und Musik

1910/1911 schrieb Skrjabin (1871-1915) seine symphonische Dichtung „Prometheus“ für Chor, Orchester und Farbklavier. Das Werk gilt als Meilenstein auf dem Weg zum audiovisuellen Gesamtkunstwerk, zum gleichberechtigten Zusammenspiel von Musik und Licht. Skrjabin war Synästhetiker, konnte also „farbig hören“. So entwickelte er für „Prometheus“ eine Lichtpartitur, die jeder Tonart eine bestimmte Farbe zuordnete.

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Farbklavier kommt zum Einsatz

Loiko greift die Idee des Farbklaviers auf und interpretiert Skrjabins Vorlagen auf individuelle Weise. Durch eine eigens entwickelte Lichtpartitur lässt er die späten Klaviersonaten des Komponisten mit Unterstützung der Visual Artists von „Warped Type“ unter der Kuppel des Planetariums nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar werden.

Auf www.planetarium-bochum.de oder dem Youtube-Kanal des Planetariums kann man die Übertragung miterleben – kostenlos.

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