Das Atelier Horst Dieter Gölzenleuchters -- die Werkstatt Wort und Bild im Kulturmagazin, Lothringer Straße 36c, in Gerthe – ist Arbeitsplatz für H.D. Gölzenleuchter wie Ausstellungsort, auch für Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland. Zur Werkstatt gehört die Edition Wort und Bild mit der Herausgabe von Autoren- und Künstlerbüchern sowie literarisch-grafischer Mappenwerke, z.B. die einmal im Jahr erscheinenden „Werkstattdrucke“ mit Original-Grafik und Wortbeiträgen. Die Mappe dient der Unterstützung/Förderung der Kulturarbeit der Werkstatt.

Doch der Bochumer Künstler ist nicht nur vor Ort aktiv, sondern bundesweit gefragt. So verbindet H.D. Gölzenleuchter eine langjährige kreative Zusammenarbeit mit den „Wegwarten“, einer literarischen Zeitschrift, die in Hannover erscheint. Eben ist das neue Heft erschienen, und es versammelt nicht nur Gedichte, Texte und Aphorismen u.a. von Hans Krieger, Hilde Domin, Heinz Keller und Fritz Möser, sondern auch verschiedene Linol- und Holzschnitte von H.D Gölzenleuchter, darunter die Arbeiten „Für Dostoni“ (1991) und „Mondfrau“ (1995), beide in flächig-ornamentaler Optik gehalten und beseelt von innig-poetischem Gehalt.

„Wegwarten – eine literarische Zeitschrift für Einzelne“ wird seit 1961 vierteljährlich von Walter Lobenstein herausgegeben. In der Reihe, die sich der Pflege gehaltvoller Prosa und Lyrik verschrieben hat, haben in der Vergangenheit neben weithin unbekannten Literaturschaffenden auch die „ganz großen Namen“ veröffentlicht, darunter Hermann Hesse, Max Brod, Ernst Jünger, Dietrich Fischer-Dieskau. Aus Bochum waren u.a. Artur Cremer-Acre und H.E. Käufer in den „Wegwarten“ vertreten.