Bochum.

Jede Stadt im Ruhrgebiet hat ihr eigenes Gesicht. Die Wanderaustellung „Sieben Städte – Sieben Ansichten“ von Fotograf Hans Blossey und Architekt Karl Friedrich Gehse zeigt diese. Als erstes werden die Bilder im Technischen Rathaus in Bochum gezeigt.

Warum sieht das Ruhrgebiet so aus, wie es sich heute präsentiert? Einen Einblick in dieses Stück Baugeschichte liefert seit gestern die Ausstellung „Sieben Städte – Sieben Ansichten“. Bis zum 5. Juni sind die Luftfotos vom Ruhrgebiet von Hans Blossey und die dazu passend gemalten Bilder von Architekt Karl Friedrich Gehse im Technischen Rathaus (Hans-Böckler-Straße 19) zu sehen. Neben weiteren zahlreichen Bildern enthält der Ausstellungskatalog viele stadtplanerische Informationen.

„Unglaublich, nahezu gleichzeitig haben sich die Städte im Ruhrgebiet entwickelt“, erklärte Gehse. Durch die Fotos von Blossey sei er dann auf die Idee zu der Ausstellung gekommen. Mit wenigen bunten Pinselstrichen hat der Architekt die markanten Ansichten der sieben Städte auf Leinwand gebannt. Schnell hat man ein bekanntes Bauwerk gefunden und kann sich in den Bildern orientieren. Duisburg, Mühlheim, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Dortmund, alle Metropolen sind abstrakt und doch wiedererkennbar auf den großformatigen Bildern. Dazu kommen weitere kleine Bilder mit anderen Perspektiven: Tuscheskizzen vom Alten Markt in Dortmund und Aquarelle vom Limbecker Platz in Essen.

Die Bilder gehen sogar mit der Zeit – Der Pavillon von Blumen Marlene lässt sich herunterklappen und gibt den Blick durch die Huestraße frei.