Die ingenieurwissenschaftlichen Gebäude IA und IB der Ruhr-Universität Bochum werden abgerissen und sollen gebaut werden. Das hat die Lenkungsgruppe der Campusmodernisierung unter Beteiligung des NRW-Wissenschafts- und -Finanzministeriums in der vergangenen Woche entschieden. Voraussichtlich bis zum Jahr 2017 entstehen die beiden „Urgebäude“ der RUB exakt wieder an gleicher Stelle, in gleicher Form und Höhe, damit die denkmalwürdige Silhouette erhalten bleibt. Bei Voruntersuchungen zur geplanten Kernsanierung der Gebäude IA und IB stellte sich heraus, dass die PCB-Belastung ungleich größer ist als sie im gerade übergebenen IC-Gebäude vor der Modernisierung war.

PCB nicht vollständig entfernbar

Es könne, so die Meldung aus der Universität, nicht sichergestellt werden, dass sich das gesundheitsgefährdende PCB bei einer Sanierung vollständig entfernen lässt. Der neue Terminplan sieht nun vor, dass die beiden Gebäude zunächst einmal bis zum März 2015 abgerissen werden. Die gesamte Campusmodernisierung verzögere sich dadurch um etwa ein Jahr.

IA und IB waren die ersten fertigen Gebäude auf der damals größten Baustelle Europas, als die RUB im Bochumer Süden zwar eröffnet, aber längst nicht komplett errichtet war. Nach der Gründungs- und Aufbauphase beherbergten die Gebäude Jahrzehnte lang die Fakultäten für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften sowie Maschinenbau.

Beide in den betroffenen Gebäude beheimateten Fakultäten ziehen zunächst wie geplant bis zum Beginn des Wintersemesters in das nunmehr kernsanierte Gebäude IC um.