Bochum-Rosenberg. Erstes Stadtteilfrühstück am Rosenberg lockt viele Bürger an. Das Ganze soll aber nur der Anfang einer wunderbaren Entwicklung sein.
Dass es draußen etwas ungemütlich ist, hat die Mitarbeiterinnen von „Rosenberg initiativ“ nicht davon abgehalten, ihre Frühstückstafel aufzubauen. Vor der Ladenzeile an der Haydnstraße stehen einige Pavillons, und kurz nach Beginn um zehn Uhr sitzen schon die ersten Besucher auf den Bierzeltgarnituren.
Auch spontan kann mitgefrühstückt werden
Der Aufruf zum Mitbringfrühstück ist angekommen, viele haben entweder vorbereitetes Essen von zu Hause mitgebracht oder einen Snack beim anliegenden Bäcker geholt. Kaffee und ein paar belegte Brote bietet „Rosenberg initiativ“ jedoch auch an.
Vorplatz soll lebendiger werden
„Uns ist wichtig, dass Nachbarn auch spontan die Möglichkeit haben, sich dazuzusetzen“, sagt Leiterin Ulrike Gerhard. Eine Anmeldung war ebenfalls nicht notwendig. „Unsere Idee war, einen Ort zum Austausch zu schaffen und die Sommerferien einzuläuten. Außerdem möchten wir dafür sorgen, dass dieser Vorplatz wieder lebendiger wird.“
Umgestaltung war schon vor zehn Jahren im Gespräch
Diesen Ansatz unterstützt Hubert Wegener sehr. Er sitzt für die CDU in der Bezirksvertretung und möchte, dass der Platz an der Haydnstraße endlich umgestaltet wird und vor allem erhalten bleibt: „Schon vor zehn Jahren war eine Umgestaltung im Gespräch.“ Mit anderen Parteimitgliedern – und belegten Brötchen – nimmt er deswegen am Frühstück teil. „Ich finde die Aktion genial. So sehen Menschen, dass hier etwas passiert“, sagt er.
Anwohner sind begeistert von den Treffs
Anita Böhm wünscht sich ebenfalls, dass rund um die Läden wieder mehr los ist. „Dadurch, dass die Schule und ein Supermarkt geschlossen sind, trifft man sich hier nicht mehr zufällig.“ Sie und ihre Sitznachbarin Susanne Kersting sind deswegen umso begeisterter von den vielen Treffs, die „Rosenberg initiativ“ anbietet.
Auch Dagmar Langer und Doris Markus verabreden sich mittlerweile häufiger, um sich neue Veranstaltungen anzusehen. Mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit, den sich das Quartiersmanagement Anfang des Jahres mit dem Projekt „Rosenberg macht stark“ gelegt hat, versucht es zur Zeit aktiv, den Kreis der Interessierten zu erweitern. Parallel zum Frühstück gibt es etwa die Möglichkeit, seinen eigenen Traumfänger zu basteln oder sich auf Bobbycars ein Rennen zu bieten.
Aktiv auf Instagram und Facebook
Um auch mehr Jugendliche zu erreichen, ist die Initiative mittlerweile auch auf den Online-Plattformen Instagram und Facebook aktiv. „Bald wird es auch eine Kooperation mit der Hauptschule geben“, sagt Mitarbeiterin Vera Serzio. „In der Mittagspause findet dann bei uns eine AG statt.“