Bochum.. Klaus-Steilmann- und Louis-Baare-Berufskolleg bieten künftig auch Trendsportart „Le Parkour“ an – eine moderne Variante des Turnens.

Der Sportunterricht an den beiden kaufmännischen Berufskollegs Klaus-Steilmann und Louis-Baare ist um ein attraktives Angebot reicher. Dort gibt es nun auch die Möglichkeit, die Trendsportart „Le Parkour“ zu trainieren. Im Rahmen eines Workshops für Schüler und Lehrer wurde die für 15.000 Euro neu angeschaffte Bewegungslandschaft in der Sporthalle am Bußmannsweg nun auch offiziell übergeben und mit all ihren Möglichkeiten vorgestellt – unter fachkundiger Anleitung. Mit Matthias Esser, Dozent der Sporthochschule Köln und Weltmeister 2007 in dieser Disziplin, stand ein Experte im „Parkouring“ mit Rat und Tat zur Seite.

„Unseren beiden Berufskollegs mit ihren mehr als 4000 Schülern und Auszubildenden aus ganz Bochum und vielen Nachbarstädten liegen die Themen Sport und Gesundheitserziehung sehr am Herzen“, betonten die beiden Kolleg-Leiter Andreas Zimmermann und Helmut Breitkopf sowie Sportlehrer Martin Schulz. Diese Sportart in der Schule zu trainieren, soll den Schülern mehr Lust auf Bewegung machen.

Moderne Variantedes Turnens

„Le Parkour“ ist eine moderne Variante des Turnens. Es gilt, durch eigene Kraft und Geschicklichkeit Hindernisse zu überwinden. Dazu gibt es gewisse Techniken. Parkour gilt als cool, man hofft, damit viele Jugendliche motivieren zu können und aktiv zu sein. Die Sportlehrer beider Berufskollegs hoffen außerdem, dadurch Kreativität, Handlungskompetenz und Teamgeist der Schüler zu fördern und das Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln. Zudem sei auch therapeutisches Klettern möglich.

Das Modulsystem der Firma Cube Sports mit den so genannten „Cubes“ und „Walls“ sei in wenigen Minuten, auch durch Schüler, aufgebaut und im Um- und Aufbau einfacher, variabler und stabiler als herkömmliche Turngeräte. Die Elemente können immer wieder neu gesteckt werden. Klassisches Turnen ist dabei ebenso möglich wie die Trendsportart Parkour.

Ganzheitliche Erziehung als wichtiger Ansatzpunkt

„Man kann die Aufgabenbereiche Spiel und Sport, Körper und Bewegung flexibel verbinden“, erklärt Lehrer Martin Schulz. Moderner Schulsport verstehe sich als wichtiger Ansatzpunkt ganzheitlicher Erziehung. Das Geld für die Anschaffung kam über den Schulentwicklungspreis 2015 und die Fördervereine der beiden Berufskollegs zusammen.