Bochum-Dahlhausen. Das Untergeschoss der Kita „Lummerland“ in Bochum-Dahlhausen steht komplett unter Wasser. Ifak muss das Mehrgenerationenhaus vorerst schließen.

Das Hochwasser hat auch die Kinder- und Jugendeinrichtungen in Dahlhausen getroffen. Die Schäden seien noch nicht ermessbar. Die Häuser starten einen Spendenaufruf.

„Das komplette Untergeschoss ist betroffen“, erklärt Nina Suermann, Leiterin der Kita „Lummerland“. Konkret bedeutet das, dass die Turnhalle, der Schlaf- und Werkraum der Kinder und das Buffet im Keller nicht mehr nutzbar sind. Auch die Außenanlagen im Garten müssten erneuert werden. Hintergrund dieser immensen Schäden sei nicht nur das Hochwasser, sondern auch ein Ölschaden, der von dem Nachbargrundstück angeschwemmt worden sei.

Obergeschoss der Bochumer Kita nicht betroffen

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Das Obergeschoss, wo sich die Gruppenräume der Kinder befinden, seien nicht beschädigt worden und könnten genutzt werden. Damit die Kinderbetreuung wie üblich bis zum Nachmittag stattfinden kann, hätte man den Mitarbeiterraum im Obergeschoss in einen Schlafraum umfunktioniert. Not macht kreativ. Da große Teile des Gartens beschädigt seien, würde der Kindergarten alternativ einen öffentlichen Spielplatz in der Nähe benutzen.

Offene Tür der Ifak ist jetzt zu

Im Mehrgenerationenhaus der Ifak zeichnet sich ein ähnliches Bild. „Alle Möbel standen unter Wasser“, berichtet die Leiterin, Ayşe Ertürk. Die komplette Einrichtung im Untergeschoss müsse ersetzt werden. Die Böden beider Einrichtungen müssen höchstwahrscheinlich kernsaniert werden.

„Die offene Tür ist jetzt zu“, so Ertürk. Das Mehrgenerationenhaus musste aufgrund der Schäden vorübergehend schließen. Wann ein normaler Betrieb in der Einrichtung möglich sein wird, ist noch ungewiss.

Wer den Einrichtungen helfen möchte, kann dies über die Homepage der Kita Lummerland und des Mehrgenerationenhauses tun. Dort befinden sich die Bankdaten für die Spendengelder. Die Häuser hoffen vor allem auf Geld-, keine Sachspenden. Ob und in welcher Höhe die Stadt finanzielle Hilfen beisteuern kann stehe noch nicht fest. Diesbezüglich befinde sich der Kindergarten mit den Behörden noch im Gespräch. Das Jugendzentrum hätte bei der Stadt noch keine Gelder angefragt.