Bochum-Querenburg. In Bochum-Querenburg gibt es ein neues Projekt, das einsame Menschen wieder aus ihren Wohnungen locken soll. Und gesund ist es zudem auch noch.
Ein neues Projekt geht in der Hustadt in Bochum-Querenburg an den Start. Ab Freitag, 25. März, wird hier zweimal in der Woche ein Mittagstisch angeboten. Mit diesem Angebot will man vor allem alleinstehenden und einsamen Menschen helfen.
Bochum: Neues Angebot soll Menschen aus der Einsamkeit holen
Entstanden ist die Idee im Arbeitskreis „Älter werden in der Hustadt“ – und gereift in Pandemiezeiten. Hintergrund: Viele Menschen leben in der Hustadt, viele als Familien, viele in der Gruppe, viele zu zweit – und eben viele auch allein. „Nicht jeder hat jeden Mittag Lust und Zeit, für sich etwas zu kochen. So mancher mag auch nicht allein essen“, weiß Nataliya Tikhonova vom Seniorenbüro Süd aus vielen Gesprächen mit älteren Menschen.
Und es geht auch um die Qualität des Essens. „Pommes und Pizza sind lecker, doch manchmal darf es auch etwas gesünder sein“, findet Tikhonova. Zudem weiß sie, dass viele Hustadt-Bewohner nicht viel Geld für ein Mittagessen haben. Da zudem viele Menschen durch die Corona-Pandemie noch einsamer geworden sind, will man nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Leute raus aus ihren Wohnungen locken, die Möglichkeit für soziale Kontakte schaffen und zugleich gesundes Essen zu erschwinglichen Preisen anbieten.
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Das Ganze ist ein Kooperationsprojekt von Hu-Kultur, evangelischer Gemeinde Querenburg und Seniorenbüro Süd. Der Mittagstisch wird dienstags und freitags in der Zeit von 12.30 bis 14.30 Uhr im evangelischen Hustadtzentrum, Auf dem Backenberg 8, angeboten. Vorbestellungen werden eine Woche im Voraus unter Tel. 0234 95 31 43 15 (Stephan Zick/Hu-Kultur) erbeten.
Zubereitet werden die Menüs von den Hu-Kultur-Köchinnen in Kochs Kotten. Es gibt immer zwei Gerichte zur Auswahl. Auswählen kann man aus einem Speisenplan, der für vier Wochen gilt. Die Menüs kosten zwischen vier und sechs Euro und werden auch zum Mitnehmen angeboten.
Für die Eröffnung am Freitag muss sich indes noch niemand anmelden. „Beim ersten Mal bieten wir unseren Gästen ein Buffet an“, sagt Nataliya Tikhonova. „Und es geht auch schon um 11 Uhr mit einer offiziellen Begrüßung los. Das Ganze verschiebt sich also zeitlich nach vorne.“