Bochum. Die Anzahl von Bochums Naturschutzgebieten soll erhöht werden, so eine Forderung von Grünen und SPD. Im Umweltausschutz gab es eine Entscheidung.
Mit dem Dr.-C.-Otto-Wald, Hörsterholz und den Ruhrauen sind in Bochum in den vergangenen Jahren drei Naturschutzgebiete ausgewiesen worden. Aber: Noch immer sei der Anteil der Fläche in Bochum, der ausschließlich der Natur überlassen wird, verschwindend gering, kritisieren die Grünen.
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Sie haben gemeinsam mit der SPD einen Antrag in den Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung am Mittwoch (16. September) eingebracht, um die Anzahl der Naturschutzgebiete in Bochum zu erhöhen. „Für die Unterschutzstellung haben wir eine Prioritätenliste erstellt, nach der zunächst der Kalwes als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden soll. Diese Fläche ist insbesondere von Bedeutung, da hier seltene Orchideenarten gefunden wurden“, so Ronja Reyes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Rat.
Weitere Naturschutzgebiete in Bochum sollen ausgeweitet werden
Parallel sollen das Naturschutzgebiet Blumenkamp ausgeweitet werden, danach – möglichst noch in der aktuellen Wahlperiode – die Ruhrsteilhänge als Naturschutzgebiete festsetzt werden, heißt es weiter im Antrag in der Ausschutzsitzung, der angenommen wurde. Die Stadtverwaltung ist somit beauftragt, die die erforderlichen Änderungen des Landschaftsplans Mitte/Ost vorzubereiten.
„Da eine Unterschutzstellung ein recht aufwendiges Verfahren bitten wir die Verwaltung dies möglichst in einem sogenannten kleinen Verfahren zu machen, damit nicht weitere Jahre ins Land gehen, bevor das Vorhaben realisiert wird“, so Reyes weiter.
Grüne wollen Miteinander von Natur und Mensch
Bei der neuen Ausweisung der Gebiete solle es nicht, so die Grünen, darum gehen, Nutzerinnen und Nutzer von der Natur auszuschließen, sondern ein Miteinander von Mensch und Natur zu schaffen, das auch gefährdeten Arten ein Auskommen bietet.