Bochum. Im Bermuda-Dreieck eröffnet mit dem “4630 Kult“ eine Großraumkneipe von Bochumern für Bochumer. Die beiden Betreiber, die auch das Riff und die Zeche managen, wollen der stromlinienförmigen Systemgastronomie entgegentreten.
Das hat im Bermuda-Dreieck gerade noch gefehlt: eine Großraumkneipe von Bochumern für Bochumer mit Leben pur, lecker Pils und Live-Musik. Das „4630 Kult“ füllt diese Lücke auf 400 Quadratmetern in stimmungsvoller Weise.
Nach dreimonatigem Umbau der ehemaligen Spielhalle ging der jüngste Szene-Treff an der Kortumstraße 15 jetzt an den Start. Zur Stunde Null war das 4630 rappelvoll. „Es scheint, wir haben manches richtig gemacht“, strahlten Falk Hoffmann (41) und sein Geschäftspartner Helmut „Manusch“ Schwalm (62).
Betreiber sind gegen immer gleiche Systemgastronomie
Beide Betreiber sind Bochumer Gastro-Urgesteine (u.a. Riff, Zeche) und reichlich genervt ob der immer gleichen, stromlinienförmigen Systemgastronomie in den Innenstädten. Mit ihrer ureigenen Art der Wirtschafts-Förderung wollen sie authentisch, ehrlich, zeitlos sein. Die Reminiszenz an die alte Bochumer Postleitzahl steht für dieses Konzept, das eine auch ältere Zielgruppe bis 45 und drüber hinaus ansprechen soll.
Der Auftakt war vielversprechend. Das nahezu komplette Bochumer Partyvolk testete das „gastronomische Rundum-Sorglos-Paket“ (Falk Hoffmann) mit Theken und Tanzfläche auf drei Ebenen. Lothair Eaton (einst der Papa im Starlight Express) und seine Band „Gramercy Rd“ heizten zur Eröffnung ein.
Neben Rock, Pop und Soul auch Jazz und Piano-Konzerte
Handgemachte Mucke soll es im „Kult“ auch künftig geben. „Gramercy Rd feat Lothair Eaton“ sind an jedem ersten Donnerstag im Monat zu Gast. Neben Rock, Pop und Soul wollen die Kult-Wirte regelmäßig auch mit Jazz und Piano-Konzerten aufwarten.
Live-Musik beim Plausch mit Freunden am Tresen: Das hat im Bermuda-Dreieck gerade noch gefehlt.