Bochum.

Die Jahrhunderthalle, die Ruhr-Uni, die Fiege-Brauerei, das Bergbaumuseum, die Zeche Hannover und das Eisenbahnmuseum sind Bochums Stationen bei der langen Nacht der Industriekultur am 6. Juli.

Die ExtraSchicht – die lange Nacht der Industriekultur – ist nicht nur, was den nach Hunderttausenden zählenden Zuschauerzuspruch angeht, eine Riesensache: 50 Spielorte in 25 Städten, 190 Shuttlebusse, die 37 000 Buskilometer in einer Nacht zurücklegen, um 450 Event anzusteuern – wenn am 6. Juli das Ruhrgebiet auf die kollektive nächtliche Reise geht, ist auch Bochum wieder prominent vertreten.

Klaviermarathon mit nonstop klassischer Musik

Die ExtraSchicht gibt’s bereits im 13. Jahr, und von Anfang an dabei war der Westpark mit der Jahrhunderthalle, der auch wieder in dreieinhalb Wochen einer der sechs Bochumer Erlebnisorte sein wird. Diesmal wird die Kultur an der Jahrhunderthalle bislang unerkannte „Bühnen“ an Gebäuden, Fassaden, Stegen und Türmen erobern. Artisten, Tänzer, Musiker und Darsteller entern die alten Gemäuer; Stilmittel sind Vertikal-Artistik, Drum Shows und Lichtkunst sind. Neben vielen anderen Präsentationen steht der Klaviermarathon mit nonstop klassischem Musikgenuss von Meisterschülern der Musikhochschulen in NRW.

Festlich beleuchtet feiert das Industriemuseum Zeche Hannover in Hordel Industriekultur in Ost und West. Projektionen am Malakowturm präsentieren Bilder aus dem Ruhrgebiet, Polen und der Ukraine. Die Comedy-Show mit Heino Trusheim, Don Clarke und Helmut Sanftenschneider zeigt das Revier zwischen Starbucks und Schützenfest.

Motive für Hobbyfotografen

Eine feste Bochumer Adresse in der Nacht der Industriekultur ist das Eisenbahnmuseum Dahlhausen: Die Drehscheibe im ehemaligen Bahnbetriebswerk wird auch diesmal wieder zum Treffpunkt für eine lange Nacht. Stilvoll arrangierte Loks bieten schöne Bildmotive. Dazu gibt’s Live-Musik.

Auch das Deutsche Bergbau-Museum verwandelt sich zur ExtraSchicht: Zauberhafte Gestalten erobern das Gelände, im Anschauungsbergwerk tauchen die Gäste in eine besondere Klangkulisse ein. Tipp für Fotografen: Die ausgeklügelte Architektur-Beleuchtung bietet sich als spannendes Motiv an.

Botanischer Garten verwandelt sich in Märchenwald

Zum zweiten Mal ist die Ruhr-Uni bei der ExtraSchicht am Start: Am Ende einer kreativen Route über den Campus werden sich die Besucher im Botanischen Garten wiederfinden, der sich in einen beleuchteten Märchenwald verwandelt. Wundersame Entdeckungen, Fabelwesen und Musik warten hinter den Bäumen und über dem Wasser.

Last but not least, ist auch die Privatbrauerei Moritz Fiege wieder Anlaufstation bei der ExtraSchicht. In Erwartung des Musikzentrums spielen auf dem Brauhof u.a. die BO-Symphoniker und Ensembles der Musikschule auf.