Bochum. Der „Day of Song“ bricht Teilnehmerrekorde. In Bochum wollen am nächsten Samstag (27. September) 2600 Menschen singen. Eine zentrale Veranstaltung wird es vor dem Rathaus geben. Das Programm reicht vom Steigerlied bis zur Hymne „Bochum“. Überall in der Stadt wird Musik sein.
Singen hat Konjunktur. Wenn das Schauspielhaus zum Weihnachtsliedersingen lädt oder Frau Hoepker zum Gesang bittet, sind die Häuser voll. Und auch der Day of Song bricht Rekorde. Die dritte Ausgabe verzeichnet ruhrgebietsweit bereits 32.000 Anmeldungen, für den nächsten Samstag (27.9.) – beachtliche 7000 mehr als beim Debüt 2010. Und auch Bochum schreibt stattliche Zahlen: 2600 Sänger und Sängerinnen, 59 Gruppen und Chöre besingen die Stadt an 45 Veranstaltungsorten.
Das übergreifende Ereignis beginnt um 12.10 Uhr: Nicht nur Bochum, sondern das ganze Ruhrgebiet wird nach Glockenläuten, zunächst das Steigerlied, dann das türkische Volkslied „Üsküdara“, der neuen Ruhrgebietshymne „Im Revier“ und schließlich die Pop-Schmonzette „We are the World“ zum besten geben.
Kinderlieder aus aller Welt
Das musikalische Großereignis wird in Bochum organisiert durch das Kulturbüro in Kooperation mit der Musikschule. Für Proben und die Veranstaltung wurde aus der Musikschule Isabella Schreml als Dirigentin gewonnen, Katja Leistenschneider, bekannt als Sonntagsstimme von Radio Bochum, übernimmt die Moderatorin. Die charmanten Entertainerinnen betreuten schon die drei öffentlichen Proben: am 18. Juni in der Christuskirche, am 4. Juli bei BO-Total und dann noch zuletzt die sehr gut besuchte Generalprobe am 7. September beim Musiksommer auf dem Dr. Ruer-Platz.
Die zentrale Veranstaltung mit dem Absingen der vier geprobten Songs findet Samstag vor dem Rathaus statt. Ab 11 Uhr präsentierten Gisela Eibeck und Christina Wunderlich begleitet von Christoph Greven ein Programm mit dem Bochumer Kinderchor zum Mit-Singen. Zu hören und zu singen sind Kinderlieder aus Italien, Brasilien, Puerto Rico und vielen anderen Ländern.
Auch Grönemeyers "Bochum" wird gesungen
Nach dem Glockenläuten spielen Blechbläser der Musikschule, geleitet von Uwe Kaysler, dann um exakt neun Minuten nach zwölf vom Rathausbalkon eine schallende Fanfare. Nach dem gemeinsamen Singen ab 12.10 Uhr folgen weitere Hits aus dem erstmalig vorliegenden Liederbuch des Chorverbandes NRW: „Irgendwas bleibt“, „Die Gedanken sind frei“, „Sailing“, „Über den Wolken“, „Sweet Dreams“ und natürlich obligatorisch auch noch Grönemeyers „Bochum“, der Klassiker.
Der dritte Teil des Programms sieht zwei Chorkonzerte vor: der exzellente Chor TonArt aus dem Sauerland singt eine halbe Stunde, ehe der südafrikanische „Iliso Youth Choir“ zum Finale vorträgt. Neben der Zentralveranstaltung wird noch an weiteren Orten gesungen, dabei etwa Wattenscheid (Sparkassentreppe), Ruhr-Park, Pauluskirche und die Rudolf Steiner Schule.