KOMMENTAR Stafford-Terrier und anderen Rassen, die umgangssprachlich als Kampfhunde gelten, haben fast keine Lobby. Horror-Nachrichten von böse zugerichteten Menschen haben sich in vielen Köpfen festgebrannt. ...
... Diese Angst, ob berechtigt oder nicht, sollte man auch ernst nehmen. Kein Hundeliebhaber darf sich anmaßen, selbst zu entscheiden, vor wem jemand anderes Angst haben darf oder nicht. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich.
Auf der anderen Seite sollten "Kampfhunde" nicht verteufelt werden. Auch wenn sie nicht so süß aussehen wie ein Kuschel-Welpe, sind sie im Kern so brav oder problematisch wie andere Rassen auch. Wenn sich etwa ein Schäferhund und ein Labrador beißen, ist das nichts Besonderes, obwohl auch das tödlich ausgehen kann. Aber wehe, es mischt ein "Kampfhund" mit. Dann ist die Empörung riesengroß.
Bernd Kiesewetter