Bochum. Der taiwanesische Musiker Tung-Chieh Chuang übernimmt 2021 die Bochumer Symphoniker. Am Wochenende gibt er eine erste Kostprobe seines Könnens.

Tung-Chieh Chuang, designierter Generalmusikdirektor und Intendant der Bochumer Symphoniker ab 2021/2022, stellt sich seinem Publikum in Bochum vor. Am Wochenende (8.-10.10.) dirigiert er drei konzertante Abende im Anneliese-Brost-Musikforum Ruhr.

Bochums Klassik-Freunde warten mit Spannung auf den jungen Mann, der ab der nächsten Spielzeit die über 25 Jahre währende Leitung des städtischen Bochumer Orchesters von Steven Sloane (62) übernehmen wird. Bei den Konzert gibt’s also die Möglichkeit, einmal einen Eindruck von der Arbeit und dem musikalischen Verständnis des jüngst berufenen designierten Generalmusikdirektors und Intendanten des Musikforums zu erlangen.


Musik von Poulenc und Brahms


Tung-Chieh Chuang (38) legte den Grundstein für seine internationale Karriere mit dem Gewinn des Internationalen Malko-Wettbewerbs in Kopenhagen. Der Taiwanese steht nach einem ersten Gast-Auftritt 2018 zum zweiten Mal am Pult der BoSy, geboten wird diesmal eine Konzertprogramm zwischen moderater Moderne und schwelgerischer Romantik.

Francis Poulencs „Sinfonietta“ lässt neben Mozart auch Strawinsky und Tschaikowsky aufblitzen und bestätigt das Talent des Komponisten, verschiedene Stile nachzuahmen und spannend neu zu kombinieren. Schwerer wiegen da die Befürchtungen Johannes Brahms’, vor dem übermächtigen Vorbild Beethoven nicht bestehen zu können.

Obwohl er deshalb mit der Arbeit an einer ersten Symphonie zögerte, legte er mit dem 1. Klavierkonzert d-moll op. 15 dann ein gewaltiges, 50 Minuten langes Werk vor, das im Grunde eine maskierte Symphonie ist.

Den Klavier-Part gestaltet Echo-Preisträger Herbert Schuch.


>>> Termine: Donnerstag (8.10.), Freitag (9.10.), Samstag (10.10.), Beginn jeweils 20 Uhr, Restkarten 0234 / 910 86 66

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