Bochum.. „Uns schickt der Himmel“, hieß es in Bochum. Die katholische Jugend rief zu 18 Sozialprojekten auf. 72 Stunden voller Engagement und guter Taten.
In 72 Stunden die Welt ein Stück besser machen: Das war das Ziel der Sozialaktion der katholischen Jugend, bei der an vier Tagen viele gute Taten geleistet wurde. Auf Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) setzten 700 Kinder und Jugendliche dabei unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ 15 soziale Projekte um.
Überall im Garten der Christopherus-Schule neben dem Ehrenmal in Gerthe wurde fleißig gewerkelt. 20 Pfadfinder aus Harpen haben im Rahmen der Sozialaktion an dem Bau eines neuen Gartenhauses und der Verschönerung des Gartens gearbeitet. „Diese Hilfe wurde uns vom Himmel geschickt, alleine hätten wir es nicht geschafft“, freut sich Michaela Münch-Müller vom Schulleitungs-Team der Christopherus-Schule über die vielen helfenden Hände.
Carina Gödecke lobt das große Engagement
„Mit Unterstützung von Eltern, Freunden und dem Wirtschaftskreis der Schule wurden Spenden gesammelt, mit deren Hilfe wir das Projekt umsetzen konnten“, sagten Jan Kochanek und Maurine von Schalscha vom Pfadfinderstamm „Anne Frank Martin Luther King“.
Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke (SPD) ist bereits zum dritten Mal Projektpatin einer 72-Stunden-Sozialaktion. „Es ist toll, wie engagiert die Kinder und Jugendlichen anpacken und nicht nur hier etwas Bleibendes schaffen“. Denn zeitgleich zum Projekt in Gerthe fanden 14 weitere „gute Taten“ statt.
BDKJ erteilte die Projektaufträge
Der Startschuss war am Donnerstag gefallen. Bei der stadtweiten Auftaktveranstaltung auf dem Rathausvorplatz erhielten die 18 Gruppen ihre Projektaufträge vom BDKJ-Stadtverband überreicht. Von da an tickte die Uhr. Es wurde geplant, Material, Verpflegung und Helfer organisiert und dann ging es los. Zum Beispiel im Christopherus-Haus der Caritas in der Lohbergstraße. Dort renovierte die Katholische Junge Gemeinde (KJG) aus Grumme und Riemke einen Speisesaal und Aufenthaltsraum. Andernorts wurden Bienenhotels gebaut oder ein Solidaritätsfest organisiert.
72 Stunden haben Spuren hinterlassen
„Ohne ehrenamtliches Engagement, das verbindet und den Zusammenhalt stärkt, würde unserer Gesellschaft die Luft ausgehen“, würdigte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch als Schirmherr den stadtweiten Einsatz der Jugendlichen.
Auch wenn die Sozialaktion am Sonntag um 17.07 Uhr endete, haben die 72 Stunden Spuren hinterlassen, die bleiben. Nicht nur in den Projekten, die Bestand haben werden, sondern auch bei den Teilnehmern. „Es hat viel Spaß gemacht. Wir hatten eine tolle Gemeinschaft“, freuten sich Ilona (12), Helin (11), Amelie (11) und Julia (12) von den Harpener Pfadfindern nach vier spannenden Tagen.