Das sie ‘raus müssen, ist für die FKT-Künstler bitter. Eben hatte man sich eingerichtet und auch eine Außenwahrnehmung erzielt, nun heißt es erneut, auf Wanderschaft zu gehen. Der kontinuierlichen Entwicklung einer freien Kunstszene ist das nicht förderlich. Und doch war von vornherein klar, dass Thyssen Krupp nicht ewig warten würde. Das klamme Unternehmen hat nun eine Altlast weniger als Hals.
Ob die Stadt Einfluss hätte geltend machen können? Höchstens durch finanzielles Engagement, sprich: durch Kauf der Immobilie. Daran ist bei den knappen Kassen nicht zu denken. Es muss jetzt vielmehr darauf ankommen, dass Politik und Kulturverwaltung den FKT-lern helfen, rasch ein neues Quartier zu finden. Hier ist die Stadt, wenn sie ihren Kulturauftrag ernst nimmt, tatsächlich in der Pflicht.