Es ist doch immer wieder die gleiche üble braune Masche. Durch gezielt gestreute Gerüchte, gepaart mit dumpfen Parolen lassen sich selbst einige ansonsten wenig anfällige Menschen verunsichern. Besonders, wenn die Behörden anstatt mit Offenheit nur spärlich mit Informationen umgehen, bleibt viel Platz für Spekulationen.
In diesem Fall liegt es an den Zuständigkeiten. Rein formal stimmt es, dass Dortmund nicht die Pflicht hat, Bochumer Nachbarn über Vorhaben – wie hier der Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft – zu informieren. Aber, wie die Ereignisse der letzten Wochen zeigen, hätten stadtübergreifende Maßnahmen den Rechten, die gern mit Ängsten spielen, den Wind aus den Segeln genommen. Michael Weeke