Bochum.. Auch nach langen Arbeitstagen entspannt Tine Wiegleb in der Küche. Sie sagt: „Eine Quiche ist alltagstauglich und trotzdem etwas Besonderes.“
Schon als Kind verbrachte Tine Wiegleb gerne Zeit in der Küche. Als einziges Mädchen unter vier Geschwistern schaute sie ihrer Mutter viel über die Schulter. „Meine Mutter hat nicht so gerne gebacken. Ich habe dann mit sieben meine ersten Plätzchen gemacht. Das kam natürlich gut an“, schildert die Küchenfee.
Die 31-Jährige wechselte als Kind mit ihren Eltern häufig den Wohnort, zog von Hessen nach Bayern, wieder zurück und dann ins Sauerland. Doch die Freude am Ruhrgebiet entfachte früh: Immer wieder besuchte sie die Heimatregion ihrer Eltern. „Meine Großmutter in Recklinghausen war ein wichtiger Angelpunkt für mich“, berichtet sie. „Omma“ Margarete servierte der Enkelin gerne Eintöpfe wie Linsensuppe oder Grünkohl mit Mettwurst. Und genau deshalb schätzt Tine Wiegleb bis heute die geräucherte Fleischspezialität. In Erinnerung an ihre Großmutter serviert sie bei „Das isst der Pott“ eine moderne Variante mit französischem Touch – Mettwurst als Quiche-Belag. „Den Spinat habe ich dazu gewählt, weil er gut passt und gerade Saison hat. Ich achte darauf, regional und saisonal einzukaufen“, erläutert sie.
Faible für das Ruhrgebiet und zum guten Essen
Mit 18 Jahren hielt Tine Wiegleb nichts mehr im Sauerland und sie zog nach Dortmund. Seit vier Jahren nun ist sie in Bochum-Ehrenfeld zuhause. Ihr Faible für das Ruhrgebiet und zum guten Essen verbindet die IT-Projektmanagerin seit Sommer letzten Jahres in ihrem Internet-Blog „Pottlecker.de“. Kulinarische Ausflüge, eigene Rezepte und fantasievolle Koch- und Backideen garniert sie mit appetitanregenden Fotos. „Ich brauchte einfach einen kreativen Ausgleich zu meinem Job“, sagt Wiegleb, die als Informatikerin für Bundesbehörden deutschlandweit im Einsatz ist.
Trotz langer Arbeitstage lässt sie sich das kulinarische Erlebnis am Abend nur ungern entgehen. Dann erfreut sie sich auch an ihrer edlen Küchenmaschine, die ihr zum Beispiel das Teigkneten abnimmt. Obwohl Kochen natürlich trotzdem Arbeit ist, steht für Tine Wiegleb der Spaß im Mittelpunkt. Ihr Motto „Kochen ist Liebe“ schmückt die elegante Einrichtung. Dabei ist die Küchenfee stets bereit für kulinarische Abenteuer. Während sie an manchem Wochenende „klassische Oma-Rezepte wie Rouladen oder Hühnerfrikassee“ serviert, steht an anderen Tagen selbst gerolltes Sushi auf dem Speiseplan.
Quiche mit Spinat und Mettwurst
Das sind die Zutaten und so läuft die Zubereitung
Sie brauchen:
Teig: 1/8 l Milch, 250 g Mehl1/2 Würfel Hefe, SalzFüllung: 6 EL Öl, 3 Zwiebeln2 Knoblauchzehen, 600gr Spinat, 1/8 Milch, 3 Eier1 EL Crème fraîche, 3 Mettwürste, 3 Kartoffeln, Käse (nach Bedarf)
So machen Sie es:
Milch erwärmen (lauwarm). Hefe darin auflösen. Restliche Zutaten und die Hefemilch zu glattem Teig kneten. Zugedeckt an warmem Ort 30 Minuten gehen lassen. Zwiebeln und Knoblauch in Butter anschwitzen. Spinat hinzugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Milch, Eier und Creme fraiche verrühren und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss würzen. Parallel Kartoffeln kochen. Form (28 Ø) fetten , Teig dünn ausrollen und in die Form legen, Rand andrücken und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Mit Spinat, Mettwurst- und Kartoffelscheiben befüllen. Eiermilch darüber gießen und leicht andrücken, nach Bedarf Käse drüberstreuen. Quiche 30-35 Minuten backen(E- Herd: 200 ° C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3).
So können Sie das Gericht ergänzen:
Ein Gartensalat ergänzt das Gericht wunderbar. Tine Wiegleb macht ihn so: Kopfsalat, 4 Lauchzwiebeln, 200 Gr Cocktailtomaten, 10 Walnüsse, Schnittlauch. Dressing: 4 EL Olivenöl, 2 EL Holunderblütenessig, 2 TL Dijon Senf, 1- 2 TL Zucker oder Honig, Salz, Pfeffer.