Bochum. Weiterführende Schulen haben sich bereits vorgestellt oder werden es noch tun. Grundschul-Anmeldung für das Schuljahr 2016/17 im Februar 2016.
Es ist ein Kommen und Gehen. Im nächsten Jahr wird es in Bochum 2800 Erstklässler geben. Ihnen stehen 2500 Schülerinnen und Schüler gegenüber, die im Sommer 2016 an eine weiterführende Schule wechseln werden. Bis zu diesem Wechsel dauert es zwar noch etwas. Erster Schultag im kommenden Schuljahr wird der 24. August sein. Gedanklich befassen sich Kinder und Eltern aber jetzt schon (länger) mit der Aufnahme in eine 5. Klasse einer weiterführenden Schule.
Die weiterführenden Schulen der Stadt haben entweder schon zum Tag der offenen Tür eingeladen oder werden es in diesen Tagen noch tun. Kinder und Eltern sollen die Schulen dabei live erleben. Sie können in den Unterricht reinschnuppern, die zusätzlichen Angebote kennen lernen und auch mit den Lehrern sprechen. Auskünfte zu Bildungsgängen und Schulabschlüssen gibt es dann meistens noch einmal komprimiert bei Informationsabenden. Auch sie hat es an einigen Schulen bereits gegeben.
Empfehlung der Grundschullehrer
Bei der Entscheidung für eine weiterführende Schule gibt es vieles zu bedenken: die Empfehlung der Grundschullehrer, die Zeugnisnoten. Ebenso sind soziale Komponenten wichtig: Wie selbstständig ist das Kind schon? Wie geht es mit Misserfolgen um? Welches Arbeitstempo hat es? Eltern und Schüler haben eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten, so sind auch die Internetauftritte der meisten Schulen eine gute Hilfe, um sich zu orientieren. In Bochum gibt es fünf mögliche Schulformen, die für einen Wechsel in Frage kommen.
Von den vier Hauptschulen nehmen nur noch zwei (Liselotte-Rauner, Werner-von-Siemens), von den sieben verbliebenen Realschulen nur noch fünf (Anne-Frank-Schule, Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule, Hans-Böckler-Schule, Pestalozzi-Schule, Realschule Höntrop) Schülerinnen und Schüler in die Jahrgangsstufe 5 auf. Dazu kommen zwei Sekundarschulen, eine Gemeinschaftsschule sowie private Schulen. Es gibt zehn Gymnasien, sechs Gesamtschulen, von denen zwei (Carolinenschule, Matthias-Claudius-Schule) in privater Trägerschaft geführt werden. Die Bürokratie rund um den Wechsel von der vierten in die fünfte Klasse ist klar geregelt. Die Eltern bekommen mit dem Halbjahreszeugnis ihres Kindes die begründete Empfehlung und die Anmeldeunterlagen ausgehändigt. Das Anmeldeverfahren läuft an folgenden Tagen: Montag, 1. Februar; 8 - 18 Uhr alle Schulformen (Haupt-, Real-, Gesamt-, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschule und Gymnasien).
Dienstag, 2. Februar, 8 -16 Uhr alle Schulformen (Haupt-, Real-, Gesamt-, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschule und Gymnasien).
Mittwoch, 3. Februar, 8 - 14 Uhr Realschulen und Gymnasien (für diese Schulformen endet damit die erste Anmelderunde); 8 -16 Uhr Haupt-, Gesamt-, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschule.
Donnerstag, 4. Februar, 8 -14 Uhr Haupt-, Gesamt-, Sekundarschulen und Gemeinschaftsschule.
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Anmeldevordruck gibt es in den Grundschulen
„Die Eltern (und Kinder) können die Anmeldung im oben genannten Zeitfenster an der Wunschschule abgeben“, informiert Stadtsprecherin Tanja Wißing. „Je Kind ist eine Anmeldung möglich.“ Die Eltern erhalten von der Grundschule den Anmeldevordruck. Mit diesem Vordruck, dem Halbjahreszeugnis und der Schulformempfehlung melden die Eltern ihr Kind an der weiterführenden Schule an.
„Grundsätzlich stehen alle weiterführenden Schulen des gesamten Stadtgebiets zur Auswahl“, sagt Wißing. „Sollte es zu einem Anmeldeüberhang an einer weiterführenden Schule kommen, das heißt, ist die Anzahl der Anmeldungen höher als die Aufnahmekapazität, so entscheidet die Schulleitung unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.“
Im Falle einer Ablehnung erhalten die Erziehungsberechtigten die kompletten Anmeldeunterlagen zurück und eine Aufstellung über alle Schulen, die dann noch über Aufnahmekapazitäten verfügen. Anschließend müssen die Eltern ihr Kind an einer der genannten Schulen erneut anmelden.
Individuelle Elternfragen beantwortet Annette Galla vom Schulverwaltungsamt: 0234/910 38 81. Weitere Informationen zu den Schulen gibt es zudem im Internet: schulen-bochum.de
Sekundarstufe I - Vier Schulformen in Bochum
Vier Schulformen, die ausschließlich die Sekundarstufe I anbieten, gibt es in Bochum. Die Sekundarschule ist eine neue reguläre Schulform, die die Sekundarstufe I mit den Klassen 5 bis 10 umfasst. In Bochum gibt es seit dem Schuljahr 2012/13 zwei städtische Sekundarschulen (Ganztagsschulen). Sie bietet als integrative Schulform die Möglichkeit des längeren gemeinsamen Lernens. Die Schüler gehen ohne Versetzung in die Jahrgangsstufen 6 bis 9 über. Sie bereitet sowohl auf eine berufliche Ausbildung als auch auf ein Hochschulstudium vor.
Das Schulmodell Gemeinschaftsschule ist seit dem Schuljahr 2011/12 in Bochum – neben der Gesamtschule und Sekundarschule – die dritte Schulform des längeren gemeinsamen Lernens. Auch hier gehen die Schüler ohne Versetzung in die Jahrgangsstufen 6 bis 9 über. Sie hat das Ziel, das Lernen aller Schüler unter Einbeziehung ihrer individuellen Biografien, Interessen und Begabungen zu fördern und sie durch selbstständiges Lernen zum bestmöglichen Schulabschluss zu führen. Es können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden. Die Gemeinschaftsschule verfügt über keine Oberstufe.
Die Hauptschule vermittelt Schülern eine grundlegende allgemeine Bildung, die schwerpunktmäßig auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Im Rahmen der individuellen Förderung gibt es ein breites Angebot im Wahlpflichtbereich und auch von Fördermaßnahmen, um den unterschiedlichen Potenzialen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Die Hauptschule bietet alle Abschlüsse der Sekundarstufe I.
Die Realschule unterrichtet in den Klassen 5 bis 10. Der Unterricht wird praxis- und berufsbezogen durchgeführt, ist aber ebenso wissenschaftlich orientiert. Neben der Vermittlung einer erweiterten Grundbildung schafft die Realschule die schulischen Voraussetzungen für weitere Bildungswege. Sie bietet alle Abschlüsse der Sekundarstufe I.