Das Gebäude, das einstmals das Hotel Eden an der Rottstraße beherbergte, soll innerhalb der nächsten Wochen abgerissen werden.
Eckart Kröck, Leiter des Bauordnungsamtes, stellte am Montag das Vorhaben des Investors in Abstimmung mit der Stadt vor, für das bereits erste Begehungen zur Beweissicherung erfolgten, bevor am 15. Februar der Abriss beginnen soll.
An Stelle des „Schandflecks“ im Herzen der Stadt, dessen Anblick nicht nur die Anwohner längst überdrüssig waren, soll ein Gebäude entstehen, das sich optisch in die Nachbargebäude einfügen soll – mit zwei Wettbüros im Erdgeschoss, Büroflächen in den drei Obergeschossen und einer Tiefebene mit über vierzig Stellplätzen.
Manch einem, der die Entwicklung des seit 2008 ungenutzten, ehemaligen Hotels verfolgte, fällt es schwer, die Meldung zu glauben – schließlich ließ Eigentümer Petros Vasiliou derartiges schon mehrmals verlauten. Zuletzt im April 2012, als er der WAZ gegenüber äußerte, der Abriss stehe bevor und es solle ein Glücksspielbetrieb in neuer Fassade eingerichtet werden.
Damals zeigte sich die Stadt überrascht über die Äußerungen des Eigentümers – und letztlich setzte dieser sein Vorhaben nicht in die Tat um.
Inzwischen liege aber ein städtebaulicher Vertrag vor, der die Fertigstellung eines neuen Gebäudes mit hochwertiger Granitfassade bis zum 30. Juli 2014 vorsieht, so Kröck. Für die Stadt ist die Einigung der Übergang von einer „bedauerlichen Situation“ zu einem Kompromiss. Die Lizenzen für die Einrichtung zweier Sportwettbüros habe Vasiliou bei der Bezirksregierung erworben und auch hinsichtlich des regionalen Bebauungsplans gäbe es keine Unstimmigkeiten.
Petros Vasiliou, der das Grundstück im Rahmen einer Zwangsversteigerung 2008 erwarb, zeigte sich „froh, dass jetzt wirklich gebaut wird“ und erklärte, dass sich die Lage des Gebäudes gut für die Sportwetten eigne. Seinen zukünftigen Gästen verspricht er eine gehobene, schöne Atmosphäre.