Bochum.. Stockbrot ist kulinarischer Minimalismus plus flammende Faszination. Mit dem Konzept rund um die „Knüppelknifte“ wollen Florian Hermann und Erik Schwarzer daraus Kapital schlagen. Deshalb sind sie bald in einer VOX-TV-Show zu sehen und lassen sich von Sternekoch Björn Freitag inspirieren.
Stockbrot ist so etwas wie kulinarischer Minimalismus. Ein Stecken, etwas einfacher Teig, Feuer, fertig. Kinderküche quasi, faszinierend durch Flammen. Diese fraglose Faszination wollen die jungen Bochumer Unternehmer und Gastronomen Florian Hermann und Erik Schwarzer für ihre Idee „Knüppelknifte“ ausnutzen, die ein ganzes Konzept rund um Brot und Feuer beinhaltet. Erleben können das die Bochumer zurzeit auf der Bühne des Konrad-Adenauer-Platzes, wo „Knüppelknifte“ als eine Art Restaurant residiert.
In der nächsten Woche kann man nun erleben, wie das Stockbrot versucht sich aufzuschwingen. Einerseits als Konzept, zum anderen kulinarisch. Zunächst einmal am Dienstag, 2.9., 20.15 Uhr im Fernsehen: Beim Privatsender Vox versuchen die beiden in der neuen Show „Die Höhle der Löwen“ Investoren zu finden. Eine ausgiebige Vorstellung, inklusive „Home-Story“ - ist zu erleben, dann ein Test durch die Investoren. Wie es ausgeht, darf noch nicht verraten werden.
Abschied von der Einfachheit
Am Donnerstag, 4.9., 19 Uhr dann ein kulinarisches „Tuning“ für den Feuerspass. „Brot & Wein“ heißt das Konzept, für das als Geschmacksverstärker der Sternekoch Björn Freitag gewonnen werden konnte, der die Idee zu einem Menü hatte. Das kommt nun schon zum zweiten Mal auf den Tisch, dazu präsentiert der nette Christian Nett Weine des Weinguts Berdolt, Reif & Nett aus der Pfalz (Gourmet-Kniften und Wein, 45 €, Reservierung: Reservierung@knueppelknifte.de oder (0234) 414 721 01).
Das Menü hebt an mit einem „Hefeteig mit Trüffel-Creme-Fraiche und Rucola begleitet von einem warm gebeizten Lachs-Sashimi und Wasabi-Gurkensalat“, was dem Röstaromen elegante, doch durchaus kräftige asiatische Noten entgegensetzt. Sehr passend dazu: ein 2013er Rose. Nach einem vollmundigen Zuckermaiscappucino, dann eine Art Hauptgang: diesmal wird der angefeuerte Hefeteig - mit Currypaste, Hühnchen, Papaya, Mango, Mozzarella und Basilikum - begleitet von eingelegten Möhren auf weißem Vanille-Parmesanschaum. Hier hat das Stockbrot endgültig Abschied genommen von der Einfachheit. Ein disparates, interessantes Geschmacksbild. Die Komplexität sorgte bei der Menü-Premiere für Schwierigkeiten, die aber jetzt bei der zweiten Durchführung behoben sein dürften. Zum Dessert gibt es abschließend Quarkschaum mit Beeren, dazu kann mit einem Winzersecco auf die Zukunft des Stockbrotes angestoßen werden.