Bochum.. Das am Sonntag endende Gastspiel des „Horror-Circus“ an der Castroper Straße könnte aufgrund vermeintlicher Freikarten noch ein juristisches Nachspiel haben. „Ich überlege, einen Anwalt einzuschalten“, kündigt WAZ-Leser Holger Folgmann an, der vor Ort plötzlich für seine Freikarte zahlen soll.

Der Dortmunder hatte für eine Vorstellung der Gruselakrobaten auf dem Kirmesplatz „Freikarten“ erhalten: „garantiert kostenlos“. Seine Frau und die beiden Töchter machten sich auf den Weg. „Doch die Enttäuschung war leider sehr groß“, schildert Holger Folgmann. „An der Kasse wurde ihnen gesagt, dass sie hätte reservieren müssen. Das steht auf der Karte leider so nicht darauf. Es steht zwar eine Rufnummer für eine Sitzplatzreservierung, aber nicht zwingend für diese Freikarte.“

Die Besucher sollen trotz Freikarten Geld bezahlen, erkennt der Leser „eine Masche“. Seine Frau sei nicht darauf hereingefallen: „Sie fuhr wieder nach Hause.“

Der Leitung des „Horror-Circus“ bekräftigt, dass für die Freikarten eine vorherige telefonische Reservierung nötig sei. Es stünden 350 kostenlose Plätze bereit, die in Bochum stets vergriffen gewesen seien.