Bochum. Wegen Corona haben Schulträger die Möglichkeit, Startzeiten zu verschieben. Die Stadt Bochum befragt die Schulen. Die Entscheidung dauert an.
Schulen in NRW dürfen seit vergangener Woche bereits ab 7 Uhr und erst um 9 Uhr mit dem Unterricht beginnen. Schulministerin Yvonne Gebauer ermöglicht damit ein größeres Zeitfenster und mehr Spielraum für Schulen und Träger. So könnte der Andrang bei der Anfahrt und damit das Corona-Infektionsrisiko gesenkt werden. Zuvor musste der Schulstart in Bochum zwischen 7.30 und 8.30 Uhr sein. Wird es in Bochum Veränderungen geben?
„Derzeitig läuft eine Abfrage des Schulverwaltungsamtes“, erklärt Stadtsprecher Thomas Sprenger. Dabei soll geprüft werden, ob ein veränderter Schulbeginn zur Entzerrung des Schülerverkehrs im ÖPNV beitragen kann. Bei der Umsetzung bedarf es jedoch Zeit, bis eine Entscheidung getroffen wird: „Da viele größere Schulen miteinander kooperieren und große Systeme eine an sich sehr komplexe Stundenplanplanung haben“, erklärt Sprenger.
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Veränderter Schulbeginn in Bochum? Stadt will sich mit Bogestra absprechen
Nach Gesprächen mit den Schulen wolle die Schulverwaltung sichten, welche Möglichkeiten sich ergeben und ob diese umgesetzt werden sollen. Sprenger: „Dazu erfolgen dann Gespräche mit der Bogestra.“
In der Nachbarstadt Gelsenkirchen erarbeitet das Nahverkehrsunternehmen gerade ein Konzept, um die Fahrten der Schulbusse nach den Weihnachtsferien anzupassen. Wird der Schulstart auch in Bochum verschoben, will sich die Bogestra auch hier mit einer Anpassung der Fahrpläne beschäftigen. „In Bochum gibt es allerdings mehr Alternativen, weil das Netz größer ist“, sagt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns.
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