Bochum. In wenigen Monaten soll der Umbau des Deutschen Bergbaumuseums beginnen. Bis dahin müssen die Mitarbeiter eine logistische Mammutaufgabe lösen.
Im Herbst beginnt der 55 Millionen Euro teure Umbau des Deutschen Bergbaumuseums. Zuvor aber ist ein 32-köpfiges Team damit beschäftigt, den Bestand einzupacken. 350.000 museale Objekte, zwei Regal-Kilometer Akten sowie eine Lauffläche von vier Kilometer Bibliothek und Fotothek müssen zu diversen Lagerstätten im gesamten Ruhrgebiet gebracht werden.
Wohin genau, „das dürfen wir aus versicherungstechnischen Gründen nicht verraten“, sagt Museums-Sprecherin Wiebke Büsch. Nur so viel: Da auch große Maschinen und Loks untergestellt werden müssen, helfen die guten Kontakte zu Unternehmen aus der Bergbau- und Industrie-Branche. 30.000 Verpackungseinheiten werden auf die Reise geschickt, die Ausschreibung für diese Logistik-Leistung läuft. 17.500 qm Fläche müssen leer geräumt werden.
„Als erstes haben wir den Maschinenkeller freigeräumt, der dient uns nämlich als Verpackungsraum und Drehkreuz“, so Wiebke Büsch. Und nachdem die Maschinen bereits abtransportiert wurden, soll nach und nach auch das restliche Inventar abtransportiert werden. Momentan wird alles Verpackte zwischengelagert. Büsch: „Allmählich wird es eng bei uns. Wir sind beim Verpacken schneller als gedacht.“ Dabei muss jedes Objekt fotografiert, inventarisiert und geprüft werden, außerdem muss der künftige Lager- und Ausstellungsplatz feststehen. Bis Mitte September werden Paletten und Kisten noch vor Ort gelagert. Dann beginnt der Transport.