Bochum. Wer auf der A40 an Bochum und der Großbaustelle Westkreuz vorbeifährt, bekommt den Eindruck: Hier tut sich nichts. Kaum Arbeiter, kaum Baugeräte. Rolf Witte, Projektleiter bei Straßen.NRW, räumt ein: Derzeit sind die Arbeiten am Westkreuz fast zum Erliegen gekommen. Schuld ist das Wetter.
Wenig Menschen, wenig Maschinen: Die Arbeiten an der A40-Großbaustelle Westkreuz in Bochum sind derzeit fast zum Erliegen gekommen. Schuld daran ist das Wetter. Straßen.NRW-Projektleiter Rolf Witte erklärt, warum trotz Sonnenscheins derzeit nicht weitergearbeitet werden kann: "Wir müssen als nächstes mit den Binder- und Deckenarbeiten an den Fahrbahnen beginnen. Doch das geht nur, wenn es etwas wärmer ist."
Denn damit sich die verschiedenen Binderschichten richtig verbinden, müsse der Boden mindestens fünf bis sechs Grad warm sein, für die Deckschichten sogar acht bis zehn Grad. Und das nicht nur an einem einzelnen Tag, sondern wegen der großen Fläche über einen Zeitraum von 14 Tagen. „Wir sprechen hier über eine Fläche von 100.000 Quadratmetern“, sagt Witte.
AusbauProjektleiter kündigt Freigabe einzelner Fahrstreifen an
Er könne verstehen, dass es für Autofahrer verwunderlich aussehe, wenn trotz des trockenen Wetters nicht gebaut werde, trotzdem bittet er um Verständnis: „Es bringt nichts, wenn wir die Baufirmen jetzt zum Weiterarbeiten drängen und sie später die ganze Arbeit nochmal machen müssen, weil die Schichten nicht halten.“
Sobald die Wettervorhersage, ausreichend milde Tage am Stück prognostiziere, werde man anfangen, verspricht Witte. Nach Abschluss dieser Arbeiten könne man dann schon einzelne Fahrstreifen im Westkreuz für den Verkehr freigeben und so für ein bisschen Entspannung sorgen. Am derzeitigen Zeitplan für die Großbaustelle hält er fest: Ende 2014 soll alles fertig sein.