Bochum. In Sachen Ernährung sind die Bedürfnisse der 4000 Schützlinge des Tierparks Bochum sehr individuell. Nun gewährt er einen spannenden Einblick.


Die einen lieben es frisch, grün und fruchtig, die anderen proteinreich, knackig und noch zappelnd und wieder andere bevorzugen ihr Futter roh und blutig. So unterschiedlich wie auch die Vorlieben und Nahrungsverträglichkeiten bei uns Menschen sind, so divers sind sie auch im Tierreich. Um rund 4000 Schützlinge optimal versorgen, sind die Zootierpflegerinnen und -pfleger des „
Tierpark + Fossilium Bochum“
rund um die Uhr im Einsatz.



Die Dreh- und Angelpunkte bilden dabei die drei im Park vorhandenen Futterküchen, in denen die Futtermittel gelagert und das Futter täglich frisch zubereitet werden. Selbst die Corona-Krise bedeutet keine Ausnahme:
Während der Tierpark für den Besucherverkehr vorübergehend geschlossen ist
, geht die Arbeit mit und für die Tiere für das Zoopersonal wie gewohnt weiter.

Tierpark Bochum: Tiere haben beim Futter sehr unterschiedliche Anforderungen

„Die tiergerechte Versorgung unserer Pfleglinge steht für uns an erster Stelle. Wie in der gehobenen Gastronomie haben dabei Frische, Qualität und Expertise höchste Priorität“, betont Zoodirektor Ralf Slabik. Nicht nur die Tierart allgemein mit ihren charakteristischen Anforderungen und ihrem spezifischen Stoffwechsel, sondern auch das Individuum wird berücksichtigt. So benötigen sehr junge Tiere eine andere Ernährung als ältere Pfleglinge und Tiere in der Fortpflanzungsphase eine andere Diät, als solche, die sich gerade in die Winterruhe verabschieden. Auch auf vorhandene Erkrankungen kann und muss mit der Fütterung eingegangen werden.



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Zoodirektor Ralf Slabik
: „In den Köpfen vieler ist noch das veraltete Bild eines Zoos verankert,der seine Tiere über Futterspenden, wie altes Brot, Kastanien, Eicheln oder Fallobst ernährt Diese Zeiten sind allerdings längst überholt.“ Das Futtermanagement einer modernen zoologischen Einrichtung verlange höchste Qualität.


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