Arbeiten des 1936 in Nîmes geborenen Künstlers Claude Viallat zeigt die Situation Kunst im Weitmarer Schlosspark. Viallat stellt seit den 1960er Jahren in seinem Werk die konventionellen Möglichkeiten der Malerei radikal in Frage und entwickelt daraus mit bis heute immer wieder neuen Findungen eine überaus eigenständige Werkauffassung (Kubus, Nevelstaße 1, Vernissage: 6.9., 18 Uhr).

Noch ist Ruhe hinter Vorhang, aber im Schauspielhaus laufen die Vorbereitungen auf den Saisonstart auf vollen Touren. Was alles zu erwarten ist, wird beim großen Spielzeiteröffnungsfest - drinnen und draußen - verraten (Königsallee 15, 22.9., ab 11 Uhr, Eintritt frei).


Mit Shakespeares „Othello“ startet das Prinz Regent Theater in die neue Saison, Regie führt Intendantin Sibylle Broll-Pape. Man darf gespannt sein, wie sie die oft gezeigte Geschichte um Liebe, Intrige und verderbliche Leidenschaft, die in der Katastrophe mündet, angeht. Mit Arno Kempf, Martin Lippold, Dagny Dewath (Prinz-Regent-Straße 50-60, Premiere 13.9., 19.30 Uhr, AK 18/erm. 9 Euro).


Alber Camus’ existenzialistisches Drama des Absurden, „Caligula“ , bringt Marco Massafra im Off-Theater an der Rottstraße auf die Bühne. Der Schauspieler fungiert erstmals als Regisseur; als wahnsinniger Gewaltherrscher ist Martin Bretschneider in der Titelrolle zu erleben (8.9.,19.30 Uhr, Theater Rottstraße 5, AK 13 Euro).

Einmal mehr ambitionierte Kunst bietet die Ruhrtriennale in der Jahrhunderthalle mit der Oper „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Es ist die einzige Oper des zeitgenössischen Komponisten Helmut Lachenmanns, nach Texten von Hans Christian Andersen, Gudrun Ensslin und Leonardo da Vinci. Seit der Uraufführung 1997 gilt das Werk als wegweisende Musiktheaterschöpfung (Jahrhunderthalle, 14. und 18.-22.9., AK 20-80 Euro).


Musik von Albert Rous­sel (Sin­fo­ni­etta op. 52), Mau­rice Ravel (Kla­vier­trio a-moll) und Ernest Chaus­son (Kon­zert für Vio­line, Kla­vier und Streich­quar­tett D-Dur op. 21) bietet das junge Ensemble Ruhr in seinem Programm „French Connection“. Das Ensemble besteht aus Profi-Musikern der freien Kammermusikszene und will dieser Kunstform breiteren Raum verschaffen (Christuskirche am Rathaus, 26.9., 20 Uhr, AK 20 Euro).

Das nächste Klangbilder-Konzert im Kunstmuseum hat mit u.a. Fred van Hove (Klavier) und Paul Lovens (Schlagzeug) zwei Legenden der Free Jazz- und Improvisationsszene zu bieten. Zwei Schlagzeug-Sets, ein Vibraphon und ein Klavier verschmelzen zu einem „perkutanten“ Klang-Projekt (Kortumstraße 147, 13.9., 20 Uhr, AK 15 Euro).

Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht („Heute Show“) ist mittlerweile Kult. Für sein Fans ist der Choleriker DAS Sprachrohr, wenn es darum geht, Frust und Ärger über Missstände in Deutschland auf den Punkt zu bringen (Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 19.9., 20 Uhr, AK 23 Euro).