Bochum.. Die Qualität des Bochumer Trinkwassers ist gut. Das belegen die Durchschnittswerte der Wasserwerke aus dem Jahr 2010. Die Trinkwasseranalyse der Stadtwerke Bochum kann kann man im Internet nachlesen.

Den Wasserhahn aufdrehen und den Durst am frischen Bochumer Trinkwasser stillen. Gerade zur Urlaubszeit wird wieder deutlich: Diesen alltäglichen Luxus gibt es nicht überall auf der Welt. Mehr als eine Milliarde Menschen haben heutzutage keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und in vielen Ländern ist die Wasserqualität mit mangelhaft zu bezeichnen.

Wie gut die Qualität des Bochumer Trinkwassers ist, zeigen die Stadtwerke Bochum in der jetzt veröffentlichten Trinkwasseranalyse. Unter www.stadtwerke-bochum.de können alle Interessierten die detaillierte Wasseranalyse mit den Jahresmittelwerten aus 2010 der Wasserwerke Bochum Stiepel, Essen und Witten einsehen.

300 Routineuntersuchungen im Jahr

Die Stadtteile Langendreer und Werne werden aus dem Wasserwerk Witten versorgt. Das übrige Versorgungsgebiet wird aus den Wasserwerken Essen Horst und Bochum Stiepel zu wechselnden Anteilen beliefert. „Die Stadtwerke Bochum sehen die Versorgung der Bochumer Bürgerinnen und Bürger mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser seit mehr als 150 Jahren als ständigen Arbeitsauftrag, dem wir auch in Zukunft gewissenhaft nachkommen werden“, betont Thomas Schönberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum.

Neben den Proben, die direkt in den Wasserwerken genommen werden, sind, gemäß Trinkwasser-Verordnung, für das Bochumer Versorgungsgebiet weitere 180 Proben im Jahr durchzuführen. Die Stadtwerke Bochum gehen sogar über die gesetzliche Maßgabe hinaus und lassen ganze 300 Routineuntersuchungen im Jahr von der Westfälischen Wasser und Umweltanalytik GmbH (WWU) durchführen. Die Proben werden in allen Bochumer Stadtteilen aus dem Wassernetz entnommen und in den Laboratorien der WWU untersucht.

Desinfektion mittels ultraviolettem Licht

Routineuntersuchungen betreffen mikrobiologische Kontrollen und die Parameter Geruch, Geschmack, pH-Wert, Trübung, Leitfähigkeit, Färbung und Temperatur. „Durch die ständigen Mehrfachkontrollen ist das Trinkwasser das am häufigsten kontrollierte Lebensmittel überhaupt“, ergänzt Thomas Schönberg. „Ob Kleinkind oder Rentner – das Bochumer Trinkwasser kann ohne Bedenken von allen Bochumern getrunken werden und ist eine äußerst günstige Alternative zu Tafel- oder Mineralwasser.“

Das Rohwasser für die Bochum versorgenden Wasserwerke entstammt dem Grundwasserstrom der Ruhr, die mittlerweile zu den saubersten Flüssen Deutschlands zählt. Zunächst wirken Kies und Sand wie ein natürlicher Filter. So vorgereinigt gelangt es in zehn Meter tiefe Brunnen.

Anschließend durchläuft das Grundwasser Mehrschicht-Filteranlagen in den Wasserwerken. Dort wird es von Schwebstoffen befreit und entsäuert. Anschließend erfolgt die Desinfektion mittels ultravioletten Lichts in einer UV-Desinfektionsanlage.