Bochum. Vermieter gestaltet knapp 200 Wohnungen im Stadtgebiet unter energetischen Gesichtspunkten. Mieter sollen von geringeren Energiekosten profitieren.
Noch bis Ende August müssen sich die Mieter der LEG in Grumme, Wattenscheid/Stahlhausen und Harpen in Geduld üben. Dann sind voraussichtlich die Modernisierungsarbeiten beendet, die die LEG in insgesamt 199 Wohnungen in Bochum in Auftrag gegeben hat.
Seit April wurden in der Angelikastraße in Grumme, der Breddestraße in Wattenscheid/Stahlhausen sowie in der Castroper Straße in Harpen rund 500.000 Euro in Umbaumaßnahmen investiert. Neben der Erneuerung des Steildaches stehen bei den zwischen 1928 und 1952 erbauten Gebäuden auch ein neuer Anstrich der Treppenhäuser, neue Iso-Fenster sowie eine neue Dachgeschoss- und Deckengeschossdämmung auf dem Plan. Dabei setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit: Durch die Modernisierungen sollen der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt und die verringerten Energiekosten als Vorteil an die Mieter weitergegeben werden.
Kundenbindung durch Freizeitprogramme
Nicht nur davon verspricht sich das Immobilienunternehmen eine intensive Kundenbindung. Mit einem Freizeit- und Ferienprogramm und zahlreichen Veranstaltungen „zur Stärkung der Nachbarschaft“, so ein Unternehmenssprecher, will die LEG ihren Mietern näher kommen. Auf bundesweit über 130 Veranstaltungen verweist die LEG auf ihrer Homepage. Die Investitionen scheinen sich auszuzahlen: Von einer durchschnittlichen Mietzeit von mehr als elf Jahren spricht das Unternehmen.
Die einstige „Landesentwicklungsgesellschaft“ LEG befindet sich seit 2008 in privater Hand. In Bochum bewirtschaftet das Unternehmen 1477 Wohnungen mit mehr als 3000 Bewohnern, bundesweit erzielte die LEG nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2014 Erlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von rund 577 Millionen Euro.