Langendreer.. Uwe Herker aus Langendreer veranstaltet zum zweiten Mal eine Tour für Radfahrer. Geradelt wird am Sonntag durch Witten, Wetter, Dortmund und Bochum. Gestartet wird in Witten. Von dort aus können die Teilnehmer zwei unterschiedlich lange Strecken in Angriff nehmen - und die schöne Heimat genießen

„Eigentlich“, schmunzelt Uwe Herker, „mögen es Mountainbiker ja, durch Schlamm zu fahren. Doch da macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung.“ Es soll ja fast schon sommerlich werden dieses Wochenende. Ausgerechnet jetzt, wo Herker und seine Mitstreiter vom RV Witten am Sonntag, 2. November, ihre zweite Country-Touren-Fahrt durch die Heimat veranstalten. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir eigentlich zeigen, dass man auch in der kalten, ungemütlichen Jahreszeit Fahrrad fahren kann“, sagt Herker, der nun allerdings viele Teilnehmer in kurzen Hosen erwartet.

Und zudem mehr als kalkuliert. Nach den 287 Startern bei der Premierenveranstaltung im letzten Jahr rechneten die Veranstalter aufgrund der positiven Resonanz eigentlich mit 400 Radlern. „Bei dem guten Wetter dürften es wohl ein paar mehr werden“, glaubt Uwe Herker. Neu ist in diesem Jahr der Startort an der Werkstadt, Mannesmannstraße, in Witten.

„Die Streckenführung ist ein echtes Highlight“

Angeboten werden zwei vom RV Witten ausgeschilderte Rundstrecken. Die kleine Runde kann problemlos von jedermann bewältigt werden, da sie ihre knapp 380 Höhenmeter auf 39 Kilometer Länge verteilt. Es geht zunächst über den Rheinischen Esel und durch das Herrenholz hin­über ins Muttental. Dort verzweigen sich die Strecken. Die kleine Runde führt über den Ruhrtalradweg und Langendreer wieder zurück zur Werkstadt.

Wer ein paar Höhenmeter mehr „braucht“, kann die längere Runde über 59 Kilometer wählen. Allerdings erfordert diese mit 700 Höhenmetern auch etwas mehr Kondition. „Die Streckenführung ist aber ein echtes Highlight“, schwärmt Herker. „Wir fahren über Wege, die bestimmt auch für den Einen oder Anderen völlig neu sind“. Das ist auch der Sinn der Veranstaltung. „Wir wollen vor allem aufzeigen, dass man nicht nur im Urlaub Radfahren kann. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten direkt vor der Haustür“ erklärt er.

Wichtig ist Uwe Herker zu betonen, dass es sich bei der Veranstaltung um kein Rennen handelt: „Es soll eine Genießertour sein, bei der das landschaftliche Erlebnis im Vordergrund steht.“ Dementsprechend entspannt kann man sich auch die persönliche Startzeit aussuchen: zwischen 8.30 und 11 Uhr. Herker selbst kann sich am Sonntag nicht aufs Rad schwingen: „Beides geht nicht. Ich habe am Ausgangspunkt den Hut auf.“

Die Strecken wären auch viel zu kurz für ihn. Seine Lieblingsrunde (nach Winterberg und über das Lennetal wieder zurück) – 260 Kilometer – spult Herker in zehn Stunden runter. Pause inklusive.