Jahresauftakt bei der IG Metall in Bochum. Betriebsräte von Eisenhütten Heintzmann, Opel, Outokumpu und Thyssen Krupp Steel sind da. Eva Kerkemeier, Chefin der IG Metall, findet, obwohl sie weiß, dass jeder der Betriebsräte ein Sorgenpaket mitgebracht hat, optimistische Worte zur Begrüßung. „Wir hoffen auf 2014. Wir wollen aus dem Jammern heraus und wollen früh im Jahr eine Bestandsaufnahme machen. Wir wollen eine große industriepolitische Konferenz. Dabei soll es um unsere Stärken gehen. Stahlindustrie ist eine Zukunftsindustrie. 2013 hat es genug Hiobsbotschaften gegeben.“ Alles sei besser, als nur herumzusitzen und zu jammern. Kaum einer der Betriebsräte aber kann Optimismus verbreiten.
Michael Müller immerhin, Betriebsrat bei Opel, hat gute Meldungen. „Die Arbeit am Sozial-Tarifvertrag schreitet voran. Die bislang 40 Ausbildungsplätze sollen erhalten werden. Die Initiative Lernfabrik läuft. Wir arbeiten mit der TU Dortmund und der Ruhr-Uni zusammen. Es geht um die Verzahnung von Berufsausbildung und Hochschule. Das könnte für den Standort Bochum eine Perspektive sein, ein Leuchtturmprojekt.“ Zunächst soll eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht werden. 100 000 Euro seien dafür nötig. Müller: „Opel ist bereit, Flächen und Gebäude zur Verfügung zu stellen.“ Es sei ein Baustein, eine Pflanze. „Es ist nicht d i e Lösung“, sagt Müller. „Es ist eine Lösung.“