Bochum. Nach dem Arbeitsunfall in einer Bogestra-Werkstatt im Juli 2012, als ein 18 Tonnen schwerer Gelenkbus von einer Hebeanlage kippte, ist der verunglückte Mechaniker (56) noch immer nicht arbeitsfähig. Er befindet sich weiterhin in der Reha. Die Bogestra hat nach dem Unfall die Sicherheit verstärkt.
Auch fast ein Jahr nach einem schlimmen Arbeitsunfall in der Bogestra-Werkstatt an der Hattinger Straße in Bochum-Weitmar ist einer der beiden verunglückten Mechaniker weiterhin nicht arbeitsfähig. Das erklärte am Dienstag Christoph Kollmann, Sprecher des Verkehrsunternehmens, auf Anfrage der WAZ.
Der 56-jährige Mechaniker war am 9. Juli bei Wartungsarbeiten von einem fast 20 Meter langen und 18 Tonnen schweren Gelenkbus beinahe erdrückt worden. Das Riesengefährt war auf drei Hydraulik-Pfeilern hochgebockt worden, dann aber plötzlich aus rund anderthalb Metern Höhe zur Seite hinabgestürzt. Er fiel direkt auf den 56-Jährigen. Unter der Knautschzone des Gelenkbusses blieb der Mann liegen. Er war zwar nicht eingeklemmt und auch ansprechbar, trotzdem schwebte er in Lebensgefahr. Er wurde für längere Zeit in ein künstliches Koma versetzt.
Busse werden sicherer positioniert
Zurzeit, sagte Bogestra-Sprecher Kollmann, befinde sich der Mann noch immer in der Rehabilitation. Ein weiterer Mechaniker (52), der damals bei dem Bus-Sturz ebenfalls verletzt worden war, arbeitet in der Werkstatt längst wieder.
Die Bogestra hat nach dem Unglück für bessere Sicherheit an den drei Hydraulikpfeilern gesorgt. Denn als Ursache des Unfalls war festgestellt worden, dass der Bus falsch positioniert worden war. Um solche menschlichen Fehler besser ausschließen zu können, wurden an der Hebeanlage bereits Ende 2012 Vorrichtungen angebracht, die die Busse an allen Achsen und Rädern in die richtige Position bringen, damit alles ganz stabil bleibt.