Hiltrop.. Seit langem ringt die Politik im Bochumer Norden um eine Lösung für die Entwässerung im Dorf Hiltrop. Gegen Überschwemmungen bei Starkregen soll ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Dazu braucht die Stadt Zugriff auf das Grundstück der Reiterhofbetreiber Trösken. Die Verhandlungen aber ziehen sich hin.


Seit langem ringt die Politik im Bochumer Norden um eine Lösung für die Entwässerung im Dorf Hiltrop. Gegen Überschwemmungen bei Starkregen soll ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Dazu braucht die Stadt Zugriff auf das Grundstück der Reiterhofbetreiber Trösken. Die Verhandlungen aber ziehen sich hin.

Die Familie will ihr Gelände an den Investor Lidl verkaufen; der Discounter plant an der Wiescherstraße, gegenüber von Penny, einen Markt mit bis zu 1200 Quadratmetern und 128 Kundenparkplätzen. Parallel will die Stadt mit Trösken einen Grundstückstausch vereinbaren, um im Dorf Hiltrop die Kanalisation zu erneuern und um ein Regenrückhaltebecken zu bauen. An dieses Areal schließt sich ein Landschaftsschutzgebiet an, das von dem Discounter-Bau nicht tangiert würde: Die Erschließung der Parkflächen soll über die Wiescherstraße erfolgen. Die Stadt will den Fuß- und Radweg an der Straße im Zuge der Maßnahme stadtauswärts Richtung Herne weiterbauen; bislang endet er einseitig.

Der Bezirk Nord informiert am Donnerstag (21.) über die geplante Lidl-Ansiedlung. Die Bürgerversammlung findet an dem Tag um 18 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus, An der Hiltroper Kirche 2b, statt; geleitet von Bezirksbürgermeister Henry Donner.