„Wir halten es vor allem angesichts der G8-Unterrichtszeitpläne für sinnvoll und richtig, allen Bochumer Schülern an Ganztagsschulen Mensen zur Verfügung zu stellen,“ sagt Stadtdirektor Michael Townsend.
Er nahm bei der Montagsrunde im Rathaus Stellung zu Rückfragen hinsichtlich des Mensa-Baus an der Graf-Engelbert-Schule. Obwohl die Baummaßnahmen für die neue Mensa hier bereits abgeschlossen sind, konnte sie bisher nicht in Betrieb genommen werden. Grund dafür ist laut Townsend das „Bestell- und Abrechnungssystem, was zwar bestellt aber bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geliefert und dementsprechend eingerichtet sei“. Er hofft aber, dass dies bis Ende des Monats soweit ist, damit die Mensa in Betrieb genommen werden könne.
Freiwillige Maßnahme der Stadt
Der Beschluss, alle Ganztagsschulen in Bochum mit einer Mensa auszustatten, sei „im Land keinesfalls selbstverständlich und eine freiwillige Maßnahme der Stadt – ohne dazu gesetzlich verpflichtet zu sein“. Konkret betrifft diese Entscheidung die Gymnasien Goethe und Schiller, an denen die Mensen bereits fertig geplant seien und der Bau kurzfristig beginnen soll. Ferner die Hildegardis- und die Annette-von Droste-Hülshoff-Schule, für die der politische Entschluss gefasst sei und die Planung bereits laufen würde. Die Investitionen seitens der Stadt sind laut Townsend enorm: „Jede Mensa kostet im Durchschnitt Untergrenze 1,5 Millionen Euro.“