Südwest. Gut besuchte Jahreshauptversammlung der Naturfreunde im neuen Treff
Zunächst war die Ortsgruppe der Naturfreunde ein wenig traurig, als sie vom altvertrauten Hedtberghaus Abschied nehmen musste. Aber jetzt fühlt sie sich im neuen Domizil auf der Dr.-C.-Otto-Straße 59 richtig wohl. Es ist ein vielbeachteter Blickfang, die Räume im Parterre strahlen eine einladende Atmosphäre aus.
Der Einladung zur Jahreshauptversammng waren 67 der 137 Mitglieder gefolgt. „Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet“, war der Kommentar vom Vorsitzenden Jochen Hopmann.
Auf 47 Veranstaltungen mit 1072 Teilnehmern konnte Fredi Pflanz in seinem Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit der Gruppen verweisen. Das waren neben den Vorstandssitzungen Vorträge, Vereinsfeiern, Film- Musik- und Liederabende, Betriebsbesichtigungen, Fahrten und Wanderungen. Hinzu kamen die eigenen Veranstaltungen der Sport- und Wandergruppe, der Bastelgruppe, der Touristikgruppe und der Musikgruppe. Das waren, so Jochen Hopmann, noch einmal 139 Treffen mit 1060 Teilnehmern. Vor allem die Wanderungen zu Fuß und mit dem Fahrrad fanden nach wie vor großen Zuspruch. Es ging ins Sauerland, zum Gasometer nach Oberhausen, Königswinter, ins Ostfriesland, zu einer 3-Länder-Tour nach Belgien, England und Holland, in den Teutoburger Wald, zur Werksbesichtigung nach Opel und in die Hattinger Ruhrberge.
Dem Vorsitzenden Jochen Hopmann merkte man bei seinem Bericht an, dass durch den Hausverkauf viel verwaltende Belastung von ihm genommen worden ist: „Jetzt geht es für mich auch wieder mehr um die inhaltliche Arbeit.“ Denn die ehemalige Gaststätte biete idealen Raum. „Wir haben jetzt wieder ein gutes Zuhause als Mittelpunkt unserer Aktivitäten.“ Für fünf Jahre ist der Mietvertrag zunächst abgeschlossen. Die Hauseigentümer, die Eheleute Sperlich, sind mit den Kindern und Enkelkindern schon selbst Mitglied im Verein. Natürlich liegt direkt neben dem Haus keine Grünfläche. Aber Jochen Hopmann weißt darauf hin, dass der Chursbusch und der Hedtberg ja praktisch vor der Tür liegen.
Der Verkauf des Hedtberghauses mit seinem Erlös verpflichte zu neuen Aktivitäten. Man kann über das Geld nicht nach Gutdünken verfügen, sondern es muss satzungsgemäß vor allem im Jugendbereich eingesetzt werden. „Da wir selbst die aktiven Jugendlichen nicht haben – uns fehlen die Häuptlinge, sprich Kinder- und Jugendgruppenleiter, - müssen wir“, so Jochen Hopmann,“ dahin gehen, wo Jugend ist.“ Einen Anfang hat man im Jahr 2010 mit der Zusammenarbeit mit der IFAK in Dahlhausen gemacht und mit den Aktionen auch eine gute Außenwirkung erzielt. Denn zur IFAK kommen die Kinder, die man braucht. Dort, so Hopmann, sind auch die hauptamtlichen Mitarbeiter, die sich tag-täglich und ganztägig um die Kinder kümmern können. Auf diesem Weg will man weiter machen. Erste Gespräche für Aktionen in 2011 stehen schon jetzt an. Kontakte für weitere Aktionen in der Kinder- und Jugendarbeit will man noch finden.