Als es im vergangenen Jahr erstmals ein Glasverbot bei Bochum Total galt, blieb ein Aufschrei weitgehend aus. Warum auch? Tabu waren lediglich Glasflaschen, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Denn das Glasverbot soll Besucher nicht zwingen, ihren Durst an den Getränkeständen des Veranstalters zu löschen. Jeder darf weiterhin sein eigenes, billigeres Bier mitbringen, nur eben in Dosen oder Plastik.
Natürlich gibt es immer wieder ein paar Zeitgenossen, die die dröhnenden Bässe von den Bühnen nur als Anlass nehmen, sich komplett zu bedröhnen. Aber das ist eine Minderheit. Also: Trotz der zahlreichen Brat- und Bierbuden (man muss dort ja nicht kaufen) bleibt beim Festival Bochum Total die Musik im Vordergrund, zumal kein Eintritt erhoben wird.
Sabine Vogt