Bochum/Witten. Das Freizeitbad Heveney nimmt die ersten Lockerungen nach der Corona-Pause vor. Es gelten die alten Öffnungszeiten. Beim Eintritt gibt’s Rabatt.
Das Freizeitbad Heveney zieht nach dem Neustart eine erste Bilanz. Sie fällt ordentlich aus. Die Besucherzahlen gehen langsam nach oben. Von einer Auslastung wie in Vor-Corona-Zeiten sei die Therme aber noch ein großes Stück entfernt, sagt Betriebsleiter Dirk Clemens und kündigt im WAZ-Gespräch die ersten Lockerungen ab Samstag (1.) an.
Anfang Juli war das Bad nach viermonatiger Corona-Zwangspause wieder geöffnet worden – mit erheblichen Einschränkungen und maximaler Belegung. Im Schwimmbad dürfen sich maximal 300, in der Sauna 200 Besucher aufhalten.
Der Notbetrieb findet eine hinreichende Resonanz. 10.500 Besucher wurden in den vergangenen drei Wochen gezählt. Das entspricht täglich rund 500 Badegästen. Geschäftsführer Jürgen Hecht zeigt sich damit zufrieden – auch wenn sich in den letzten Jahren an heißen Sommertagen mitunter mehr als 3000 Gäste im Bad tummelten.
Freizeitbad Heveney: Änderungen gelten ab 1. August
An diese Zeiten will man am Kemnader See wieder anknüpfen. Am Mittwoch wurden zwei wichtige Änderungen beschlossen:
– Seit dem Neustart werden ausschließlich Drei-Stunden-Karten angeboten. Am 1. August kehrt die Therme zu den Zwei- und Vier-Stunden-Karten sowie Tagestickets zurück. Dafür wird in der Sauna 20 Prozent Rabatt gewährt. Vier Stunden kosten dann 13,60 Euro, ein Tagesticket 15,20 Euro. Samstags ist es 80 Cent, sonntags 1,60 Euro teurer.
– Wochentags wird bisher in zwei Schichten geplanscht und geschwitzt: von 9 bis 13 Uhr und 15.30 bis 21 Uhr. Nur am Wochenende ist die Anlage durchgehend von 10 bis 21 Uhr geöffnet. „Das gilt ab der nächsten Woche auch montags bis freitags“, kündigt Dirk Clemens an.
Kritik an Zuzahlungen
Beseitigt wird mit dem neuen Preissystem ein Missstand,, den eine Stammbesucherin anprangert. Wer die Drei-Stunden-Frist überzieht, zahlt aktuell für 30 Minuten jeweils drei Euro. „Will ich wochentags die kompletten fünfeinhalb Stunden ausnutzen, muss ich 26 Euro zahlen. Besitzer von Jahreskarten hingegen können die ganze Zeit ohne eine Zuzahlung bleiben. Das nenne ich Zwei-Klassen-Gesellschaft“, bemängelt die WAZ-Leserin.
„Auch die Nachzahlung wird ab dem 1. August im Sinne unserer Gäste geändert“, erklärt Betriebsleiter Clemens. Wer seine Bade- und Saunazeit überzieht, wechselt in den nächst höheren Tarif. Jahreskarten-Inhaber können weiterhin so lange bleiben wie sie möchten.
Im Schwimmbad gibt’s keinen Rabatt
Nicht nur Sauna-, sondern auch Badbesucher können ab Samstag wieder die vor Corona geltenden Zwei- und Vier-Stunden-Tickets und Tageskarten erwerben. Im Schwimmbad gibt es allerdings keine Ermäßigungen. „Schließlich müssen hier keine Einschränkungen hingenommen werden“, so Clemens.
Alle Infos: www.freizeitbad-heveney.de