"Bochum verfügt über kein effektives Warnsystem mehr!" - Zur Diskussion um den Einsatz von Sirenen zur Alarmierung der Bevölkerung bei Gefahrenlagen hat die CDU Stellung genommen.
CDU-Ratsmitglied Dirk Schmidt, Mitglied des Ausschusses für Umwelt und öffentliche Einrichtungen und Vorsitzender der CDU Westenfeld: „Seit dem Abbau der Sirenenanlagen in Bochum verfügen wir in unserer Stadt über kein Instrument mehr, um die Bevölkerung kurzfristig und effektiv zu alarmieren. Rundfunknachrichten und Versuche mit SMS-Benachrichtigungen haben nicht überzeugen können, um große Bevölkerungsteile schnell zu warnen.
"Konzentrierte Bebauung"
Die konzentrierte Bebauung in einigen Stadtteilen wie z.B. Wattenscheid-Mitte, Westenfeld, Bochum-Zentrum und Querenburg verbunden mit Gefahrenpotentialen, die von Transporten auf Autobahnen und Schienenwegen ausgehen, erfordern die Möglichkeit, die Bürger schnell und effektiv zu benachrichtigen. Mindestens für die besonders gefährdeten Stadtteile sollte ein Sirenensystem bereitgehalten werden.”
50 Sirenen kosten 1 Mio. Euro
Die CDU-Fraktion hatte sich bereits 2001 und 2005 an die Verwaltung mit Anfragen hierzu gewandt. Trotz Mitteilung, dass die Sirene die einzig technische Möglichkeit mit einer technischen Weckfunktion darstelle, hat die Verwaltung mitgeteilt, dass kein Handlungsbedarf bestehe. Bochum spare, so die CDU, an wichtigen Einrichtungen, die dem Schutz der Bürger in Ausnahmesituationen dienen. Nach Schätzung der Christdemokraten im Rat betragen die Kosten für die Errichtung eines stadtweiten, flächendeckenden Sirenensystems mit ca. 50 Sirenen weniger als 1 Mio. Euro und die jährlichen Unterhaltungskosten weniger als 20.000 Euro.