Dahlhausen.. Grünes Licht für Erschließungsvertrag mit dem Bauträger Wilma Wohnen West. 120 Eigentumswohnungen sollen auf dem ehemaligen Güterbahnhof entstehen.


Das Bauträgerunternehmen Wilma Wohnen West GmbH hat grünes Licht bekommen für seine Pläne, das Neubaugebiet Ruhrauenpark auf dem ehemaligen Güterbahnhof Dahlhausen zu komplettieren. Die Bezirksvertretung Südwest stimmte nun dem Abschluss eines Erschließungsvertrags mit dem Ratinger Unternehmen zu.

120 Eigentumswohnungen will die Firma errichten. Das Architekturbüro Post und Welters (Wohnprojekt „Buntstift“ in Langendreer) hat den Entwurf für zwei- bis dreigeschossige Häuser übernommen. Norbert Post: „Wir wollen verschiedene Typen errichten – von Doppel- bis zu Stadthäusern.“

14 bis 16 Geschosswohnungen plant das Dortmunder Büro in einem Riegelbau ein, der gleichsam hin zum Eisenbahnmuseum als Lärmpuffer dienen soll, weil dort eine Parkfläche geplant ist. Eine Schallschutzwand, eventuell begrünt, wird zur Bahnlinie hin errichtet. Überdies sind 97 Einfamilienhäuser vorgesehen. Der städtebauliche Entwurf wurde bereits im Gestaltungsbeirat der Stadt positiv zur Kenntnis genommen, die Einfamilienhäuser sollen sich farblich unterscheiden.

In diesem Jahr will Wilma Wohnen GmbH den Vertrieb starten und dann bauen, insgesamt über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Entlang des Museumsgleises ist ein Promenadenweg vorgesehen: Dieser soll mit Fördermitteln aus dem Sanierungsgebiet Dahlhausen für den Landschaftspark 2016 realisiert werden.

Bislang ist nur die Hälfte der Fläche bebaut, zumal dem ersten Investor Hans-Otto Körning, der mit der Stadt einen städtebaulichen Vertrag schloss, die Puste ausging. Insgesamt entstanden seither 122 Wohnungen in Nachbarschaft zum Eisenbahnmuseum. Die restlichen Flächen blieben im Eigentum der Bahn. Sie hatte das Areal umfänglich wegen Altlasten saniert. Denn die Bahn wollte die seit dem Ende der 70er Jahre brachliegende Fläche weiter vermarkten.

Wilma Wohnen West wird überdies die Erschließungsstraßen herrichten einschließlich Beleuchtung, Entwässerung und Vegetation (31 neue Bäume), denn die Stadt hat dafür kein Geld; die Finanzierung liegt bei 1,3 Millionen Euro. Die Erschließung über Anschluss an die Dr.-C.-Otto-Straße in Höhe Am Ruhrort geht dann in die Straßenbaulast der Stadt über. Neben der Verlängerung der Willi-Geldmacher-Straße sollen davon fünf Stichstraßen mit Wendeflächen abzweigen, auch diese werden öffentlich. Überdies erhält die Fahrbahn der Dr.-C.-Otto-Straße eine Linksabbiegespur sowie eine Fußgänger-Querungsinsel.

„Bei der Entwässerung des Neubaugebiets wollen wir modellhaft arbeiten“, erklärte Christoph Matten (Tiefbauamt) in der jüngsten Sitzung des Bezirks Südwest das Trennsystem. Das Regenwasser soll auf den Plätzen in Baumscheiben und Pflanzbeeten versickern; der Kanal führt das Wasser von den (begrünten) Dächern bis zum Hörsterholzer Bach und führt es dann in die Ruhr ab.