Wiemelhausen. WAZ-Leser Jürgen Vitt ist verärgert über Hundebesitzer, die imLandschaftsschutzgebiet Auf dem Alten Kamp in Wiemelhausen ihre Hunde einfach frei laufen lassen. Denn hier gibt es keine Anleinpflicht.


Sehr geärgert hat sich WAZ-Leser Jürgen Vitt. In der Nähe seines Hauses Auf dem Alten Kamp gibt es einen Grünstreifen (Siepen), den viele als eine Art Hundewiese benutzen würden. „Die Hundebesitzer kommen teilweise mit ihren Autos angefahren. Tür auf, und die Hunde laufen frei herum“, beschwert er sich und merkt an, dass auch Schulkinder durch den Wald und die Sackgasse zur Schule gehen würden.

„Unser Grundstück grenzt mit 25 Metern an die Straße, und es ist nicht abgegrenzt. Es kommt wiederholt vor, dass die Hunde auf unserem Grundstück in den Blumenbeeten und Sträuchern ihre Geschäfte machen“, so Vitt. Als Begründung würden die Hundebesitzer immer die Ausschilderung als Landschaftsschutzgebiet angeben.

„In der Tat herrscht in einem Landschaftsschutzgebiet keine Leinenpflicht“, erklärt Stadtsprecherin Tanja Wißing. Auch im Wald dürfe der Hund unangeleint laufen, müsse aber „bei Fuß bleiben.“ Die Stadtsprecherin macht allerdings auch klar, dass das Schild „Landschaftsschutzgebiet“ kein Freifahrtsschein für die Hundehalter sei. „Auch in einem Landschaftsschutzgebiet sind die Hundehalter in der Pflicht“, betont Wißing. „Der Hund darf niemanden belästigen.“

„Viele machen den Dreck ihrer Hunde nicht weg“

Außerdem glaubt sie, dass mit einer Leinenpflicht nicht das Problem des Hundekots auf den Grünflächen gelöst werde. „Es ist ein leidiges Thema. Fakt ist, dass viele den Dreck ihrer Hunde nicht weg machen. Das passiert häufig auch in Parks, wo immer Leinenpflicht herrscht“, so Wißing.

Leider habe die Stadt nicht genügend Personal zur Verfügung, um alle Grünflächen ständig zu kontrollieren. „Uns bleibt da nur der Appell an die Hundehalter: Bitte nehmt euch ein Beispiel an denen, die den Dreck ihres Hundes wegmachen.“