Bochum. Mit einer selbst gebastelten Tür,Bannern und Bildern haben zwei Dutzend Kindergartenkinder am Freitag Bürgermeisterin Gabriela Schäfer im Rathaus besucht. Damit nutzten sie den Weltkindertag, um mit ihr darüber zu reden, was Kinder in Deutschland und auf der ganzen Welt brauchen.
Wenn zwei Dutzend Kindergartenkinder im Büro von Bürgermeisterin Gabriela Schäfer (SPD) eine Party feiern, mit Saft, Schokolade und Luftballons, dann ist Weltkindertag. Am Freitag sind Jungen und Mädchen aus ganz Bochum ins Rathaus gekommen und haben mit der „Bestimmerin“ darüber geredet, was Kinder brauchen. Dabei haben sie nicht nur an sich gedacht, sondern auch an alle anderen Kinder auf der Welt, die es vielleicht nicht so gut haben.
Dazu haben die Kinder aus Kitas des Zweckverbandes Katholischer Tageseinrichtungen Bilder und Banner gemalt, um ihre Wünsche zu visualisieren. Bürgermeisterin Schäfer hat sich alles genau angeschaut. Auch die große Tür, die die Kinder gebastelt haben. Sie steht für das Motto der Aktion „Chancen für Kinder – Uns sollen alle Türen offen stehen.“ Ebenso wie ein Keil, den die Gruppe symbolisch unter die Tür der Bürgermeisterin klemmte, damit diese für Kinder immer geöffnet bleibt.
Kleine Party im Büro
Die Truppe erzählte Schäfer ganz genau, was Kinder in Deutschland und auf der ganzen Welt brauchen. Zum Beispiel Zeit, die sich Eltern nehmen sollen – zum Kuscheln, Vorlesen oder Radfahren. Auch über Dinge, die man nicht braucht, sprachen die Kinder, etwa teure Uhren oder zwei Handys. Schließlich zeigten sie ihrer Gastgeberin, die selbst Oma eines Kindergartenkindes ist, ein Plakat mit den Dingen, die Kinder machen würden, wenn sie zu bestimmen hätten.
Auf ihm zu sehen waren Bilder von Kindern, die auf Bäume klettern, eine Kissenschlacht veranstalten und mit lauter Musik eine Party feiern. Auch wenn Schäfer keine Musik parat hatte, eine kleine Party samt Drinks und Snacks konnte sie den Kindern in ihrem Büro bieten, bevor es für diese wieder zurück in ihre Kitas ging.